Bochum. Am Samstagabend endete das „Libella“-Festival am Kemnader See. Die erste Bilanz, einen Ausblick auf 2024 und die besten Bilder gibt’s hier.
Durchwachsen fällt die Bilanz des ersten „Libella“-Festivals am Kemnader See aus. 10.000 Besucher waren erwartet worden. 4000 sind gekommen. Die Veranstalter zeigen sich dennoch zufrieden und stellen eine Rückkehr für 2024 in Aussicht.
„Libella“-Festival in Bochum: Drei Bühnen und ein „Märchenwald“
Die Kemnader See Events GmbH hatte das Festival bereits zu Pfingsten 2022 angekündigt. Es kam zur kurzfristigen Absage. Die politische Lage mit den ersten Kriegsgräueln in der Ukraine wurde damals als Begründung genannt.
Für den neuen Anlauf 2023 im Hafen Oveney wurde das Programm von vier auf zwei Tage verkürzt. Drei Bühnen waren aufgebaut. Wo sich eine Woche zuvor bei „Kemnade Family & Friends“ das Riesenrad drehte, stand die Hauptbühne. Kleiner fielen die Buccaneer- und Magic-Forest-Bühne (in einem bunt dekorierten „Märchenwald“) aus.
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Am Samstagabend legte der Bochumer Star-DJ ATB am See auf
Ohne Vorverkaufszahlen zu nennen, war Projektleiterin Denise Rubelt zum Auftakt am Freitag zuversichtlich: „Wir richten uns auf täglich 5000 Fans ein.“ Die wurden am ersten Tag mit Indie-Pop und Singer-Songwritern deutlich nicht erreicht. 1000 Besucher bildeten bei einem Eintrittspreis von 50 Euro an der Tageskasse eine eher spärliche Kulisse – trotz durchaus prominenter Namen wie Esther Graf und Alli Neumann (aktuell bei der VOX-Show „Sing meinen Song“ dabei). „Die Stimmung ist supergut, es hätte aber etwas voller sein können“, hieß es in einem Facebook-Post.
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Am Samstag wurde es elektronisch. André Tanneberger (ATB), seit vielen Jahren Stammgast beim Musiksommer in der Innenstadt, feierte ein weiteres Heimspiel in Bochum. Angekündigt waren auf der Mainstage zudem u.a. Vize, David Puentez und Fedde le Grand. Als Special Guest war kurzfristig die Berliner DJane Lovra verpflichtet worden. Am Abend herrschte bei perfektem Festival-Wetter mit 3000 Besuchern endlich auch die perfekte Festival-Atmosphäre.
Veranstalter kündigen Rückkehr 2024 an – Lob für die Besucher
„Für einen Newcomer sind wir sehr zufrieden und nehmen die Erfahrungswerte mit ins neue Jahr“, sagt Veranstaltungsleiter Frank Gerwers in einer ersten Bilanz. „Libella“ und das neu konzipierte Pfingst-Volksfest „Kemnade Family & Friends“ mit 30.000 Besuchern an vier Tagen hätten gezeigt, „dass der See eine wirklich tolle Event-Location ist“.
„Im nächsten Jahr werden die Projekte mit Sicherheit wieder realisiert“, verspricht Frank Gerwers und hält für die „Libella“-Fans ein besonderes Lob bereit: „Alles blieb friedlich“ – ganz so, wie es die Festival-Macher proklamiert hatten: „Libella steht für Liebe und Freiheit, Toleranz und Diversität.“
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Am 8. Juni folgt der „Campus-Springbreak“ an der Jahrhunderthalle
Schon am kommenden Donnerstag (8.) wird in Bochum weitergefeiert: Im Westpark steigt die zweite Auflage des „Campus-Springbreak“ mit zwei Bühnen und dem 1Live-Sektor-Bus als dritter Spielstätte. Jetzt wurde der Zeitplan veröffentlicht. An Fronleichnam am Start sind u.a. Szene-Liebling Alexander Marcus gleich zum Auftakt um 15 Uhr, Money Boy (16.15 Uhr), Paula Hartmann (17.45 Uhr), Mehnersmoos (18.30 Uhr) sowie Elif und The Holy Santa Barbara (beide 19.30 Uhr). Die jüngsten (und letzten) Neuzugänge sind Empra und Vanessa Becker. Headliner an der Jahrhunderthalle ist Sido, der ab 20.30 Uhr ein 90-Minuten-Konzert spielt.
Walent-Tony Cerkez ist mit seiner Bielefelder Agentur Vibra Agency als Veranstalter zuversichtlich, die Vorjahresmarke von 4000 Besuchern zu übertreffen. Karten (ab 45 Euro) und Infos gibt es auf campus-springbreak.de