Bochum. Auch in diesem Jahr können Gartenfreunde in Bochum Traumgärten besichtigen. Wann die ersten Gärten öffnen und wofür Spenden gesammelt werden.

In Bochum öffnen wieder Traumgärten ihre Pforten. Bereits im Mai finden die ersten Termine der „offenen Gartenpforte“ in Privatgärten statt, teilen die Organisatoren mit. Drei Bochumer Gärten können in diesem Monat bereits besucht werden. „Die Gärten sind alle unterschiedlich. Es gibt zum Beispiel Naturgärten, Landhausgärten oder Kiesgärten“, sagt Christa Sattler, Organisatorin der „offenen Gartenpforte“.

Offene Gärten in Bochum: Immer wieder Besucher aus dem Ausland

Am kommenden Samstag und Sonntag (6. Und 7. Mai) sind die Gärten der Familie Weber an der Charlottenstraße 51 in Wiemelhausen sowie der Familie Rudzinski an der Graf-Adolf-Straße 38a in Wattenscheid und der Familie Wallmeier an der Jahnstraße 65 in Wattenscheid von elf bis 18 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher müssen sich nicht anmelden.

Die Gärten können von den Besuchern selbstständig erkundet werden. Teilweise liegen diese nah beieinander, sodass die Gäste ihre Besuche miteinander verbinden können. Es komme auch immer wieder vor, dass Besucher aus dem Ausland nach Bochum kommen, um die Gärten zu besuchen, erzählt Sattler. Vor allem aus den Niederlanden kämen öfter Gäste.

Weitere Termine der „Offenen Gartenpforte“ im Juni und September in Bochum

Durch die geöffneten Gärten soll die private Gartenkultur gefördert werden und ein Austausch unter Interessierten stattfinden. Im Juni werden noch einmal acht Gärten ihre Pforten öffnen und im September drei weitere.

Besucherinnen und Besucher werden um eine Spende von zwei Euro pro Person und Garten gebeten. In jedem Garten wird es ein Spendenglas geben und Flyer der Organisationen, an die das gesammelte Geld geht, werden ausgelegt. In diesem Jahr sollen die Spenden an die „Aufsuchende Hilfe für Wohnungslose e.V.“ und den „Tierschutzverein Bochum, Hattingen und Umgebung e.V.“ gehen. Weitere Termine sind auf der Internetseite www.offenegaerten.bochum.de zu finden.

Drei Fragen an die Organisatorin Christa Sattler

Seit wann organisieren Sie die Bochumer „Offene Gartenpforte“ und was treibt Sie dazu jedes Jahr wieder an?

Den ersten Aufruf für die Beteiligung an unseren Gärten hat die WAZ 2006 veröffentlicht. Wir sind für Bochum das Original! Was mich antreibt: Die Freude daran, anderen Freude zu machen und dabei etwas Gutes zu tun, ist der größte Antrieb für mich.

Welcher Aufwand steckt meistens hinter der Schönheit dieser Gärten?

Der Aufwand je Garten variiert natürlich, da wir unterschiedlich große und verschieden gestaltete Gärten haben. Generell ist es so, dass man schon im Frühjahr beginnt, die Gärten in Form zu bringen und zum Zeitpunkt der Öffnung einen optimalen Zustand zu haben.

Christa Sattler ist seit 2006 Teil der „offenen Gartenpforte“. (Archivbild)
Christa Sattler ist seit 2006 Teil der „offenen Gartenpforte“. (Archivbild) © FUNKE Foto Services | Volker Speckenwirth

Wie ist das jährliche Besucherinteresse an den Offenen Gärten?

In der Summe besuchen uns jedes Jahr mehrere tausend Besucher, was natürlich wetterabhängig variieren kann. Nichtsdestotrotz müssen alle Mitgärtner, die ihren Garten öffnen, bei jedem Wetter die Stellung halten und unseren Besuchern auf deren Fragen Rede und Antwort stehen. Schließlich ist jeder der Gärten ein Spiegel des Menschen, der in ihm lebt und wirkt und somit nur vom Gärtner authentisch zu kommentieren.