Bochum-Ost. Die Schattbachstraße zwischen Querenburg und Laer ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Stadt Bochum will sie sanieren – in zwei Stufen.
Die Schattbachstraße in Bochum wird saniert. Dies teilt die Stadtverwaltung auf WAZ-Anfrage mit. Die Maßnahme erfolgt allerdings in zwei Schritten und auch nicht auf der gesamten Länge der Straße. Bevor es zu einem „richtigen“ Straßenausbau kommt, wird der Belag provisorisch erneuert.
Straßenausbau: Stadt Bochum saniert weitere „Rumpelstrecke“
Es geht speziell um den Abschnitt zwischen evangelischem Friedhof auf Querenburger Seite und dem USB-Wertstoffhof/Höfestraße auf Laer’schem Gebiet. „In diesem Bereich ist die Straße derart kaputt, da kann man höchstens 20, 30 km/h fahren“, schimpft auch WAZ-Leser Johann Hujo. Erlaubt ist Tempo 50. Auf dieser „Rumpelstrecke“ fahre man „von einem Schlagloch ins nächste“, so der 85-Jährige, und mache sich das Auto kaputt.
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Dass auf dem rund 400 Meter langen Stück nichts passiere, liege offenbar an der geringen Bedeutung, meint Hujo. „Dieser Teil der Schattbachstraße liegt ja quasi im Niemandsland zwischen Querenburg und Laer. Dafür scheint sich offenbar niemand zu interessieren.“
Stadt Bochum zählt marode Strecke zu den unwichtigeren Straßen
Im Rathaus sieht man das anders. Allerdings räumt man dort ein, dass die Schattbachstraße im Sinne des klassifizierten Straßennetzes „der untersten Kategorie angehört“. Sie habe den Status einer Gemeindestraße und sei nicht dem Vorbehaltsnetz zuzuordnen. Heißt im Klartext: Die Schattbachstraße gehört zu den unwichtigeren Straßen in der Stadt.
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Generell sei der Zustand der Schattbachstraße dem Tiefbauamt bekannt. „Das Tiefbauamt würde diese Straße gerne grundlegend sanieren bzw. erneuern, das gestaltet sich aber sehr schwierig“, teilt Stadtsprecher Peter van Dyk mit. „Es müsste eine komplette Neuplanung erstellt werden, da der Kanal umgelegt und angepasst werden soll. Die Böschungen müssten beidseitig gesichert werden und die Straße einen neuen Querschnitt mit ausreichend Platz für den Fußgänger-, Rad- und den motorisierten Individualverkehr erhalten etc.“
Problem: Stadt Bochum gehören wenig Grundstücke in diesem Bereich
Ein großes Problem seien in Teilbereichen die Grundstücksverhältnisse bzw. dass die Stadt Bochum nicht in dem Maße Flächeneigentümerin sei, was „zur einfachen Umsetzung erforderlich wäre“. Aus diesem Grund sei diese Straße zwar auf der internen Prioritätenliste, „aber noch nicht zeitlich terminiert“, so van Dyk.
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Um aber die Zeit bis zu einer möglichen Umsetzung zu überbrücken, sei geplant, „die Straße, ähnlich wie den Werner Hellweg, durch ein Provisorium in Form einer Straßendeckenerneuerung auf ca. 5.500 Quadratmetern zu ertüchtigen“. Dafür und für weitere Planungen sei bereits eine Untersuchung des Untergrunds für den genannten Bereich durch das Tiefbauamt beauftragt worden, teilt Peter van Dyk weiter mit.