Bochum. Für den Neubau der Neveltal-Brücke in Bochum finden vorbereitende Arbeiten statt. Alte Bergbaustollen werden dabei gesucht.

Die Straßen NRW-Regionalniederlassung Ruhr beginnt mit vorbereitenden Arbeiten für den Neubau der Brücke über das Neveltal im Bochum. Im Bereich neben der Brücke, die die L651 (Munscheider Damm) über die Springorum-Trasse führt, finden in den kommenden Wochen Erkundungsbohrungen statt.

Vorbereitende Arbeiten in den nächsten Wochen

Dabei wird geprüft, ob und wo sich unterhalb des Baufeldes alte Bergbaustollen befinden. Sollten alte Stollen gefunden werden, müssen diese mit Beton verfüllt werden. „Dafür wird voraussichtlich Mitte April am nordwestlichen Ende der Brücke eine Schlauchbrücke aufgestellt, mit dem der flüssige Beton vom Baufeld zu seinem Einsatzort transportiert wird“, erklärt Pressesprecherin Nadia Leihs. Straßen NRW erwartet, dass die Bergbausanierung im Sommer abgeschlossen werden kann.

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Im Anschluss beginnen dann die eigentlichen Brückenbauarbeiten. Zudem gilt für die Dauer des Neubaus der Neveltalbrücke ein Tempolimit von 30 km/h im Bereich der Baustellenausfahrt, ebenfalls am nordwestlichen Ende der Brücke.

Gemauerte Gewölbebrücke aus dem Jahr 1929

Die alte Brücke über das Neveltal in Bochum ist eine gemauerte Gewölbebrücke aus dem Jahr 1929. Derzeit dürfen sie aufgrund der eingeschränkten Tragfähigkeit der Brücke nur Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von unter 16 Tonnen nutzen. Die neue Brücke wird parallel zum alten Bauwerk gebaut, so dass eine Vollsperrung dieser wichtigen Verbindung zwischen Bochum und Hattingen während des Neubaus vermieden werden kann. Leihs: „Die alte Brücke wird erst abgerissen, nachdem die neue Brücke für den Verkehr freigegeben ist.“

Mehr Infos zum Bau der neuen Neveltalbrücke unter www.strassen.nrw.de/de/l651-ersatzneubau-der-neveltalbruecke-bochum-projektueberblick.html