Bochum. Beschlossen ist er schon seit November, aber eingerichtet noch immer nicht: Der Popup-Radweg an der Wittener Straße in Bochum. Hier der Grund.
Auch gut vier Monate nach einem politischen Beschluss lässt der geplante Popup-Radweg an der Wittener Straße zwischen Nordstraße und Lohring in Richtung Innenstadt weiter auf sich warten.
Der Mobilitätsausschuss hatte sich am 23. November darauf geeinigt, dass versuchsweise auf der Fahrbahn eine der beiden Spuren nur noch für Radfahrende zur Verfügung gestellt werden. Anlass war ein lebensgefährlicher Unfall, bei dem ein 14-Jähriger mit seinem Fahrrad vom schmalen Geh-/Radweg auf die Autofahrbahn gestürzt und beinahe von einem Auto voll erfasst worden war.
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Ein Popup-Radweg ist ein mit Markierungen auf der Fahrbahn eingerichteter Radweg, der an gefährlichen Passagen mehr Platz und Sicherheit bringen soll.
Wenn es Probleme gibt, wird der Popup-Radweg in Bochum sofort wieder beseitigt
Zurzeit ist aber immer noch ein „Entwurfsplan“ bei der Verwaltung in Arbeit, wie die Stadt auf WAZ-Anfrage mitteilt. Darin werden Kriterien abgestimmt, nach denen der Popup-Radweg wieder beseitigt würde, falls dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet würde oder dass Verkehrsteilnehmende sich nicht an die Regeln halten und den ÖPNV behindern würden.
„Es ist beabsichtigt, diese Abstimmungen in den nächsten Wochen abzuschließen und anschließend den ersten Verkehrsversuch dieser Art in Bochum einzurichten“, sagt ein Stadtsprecher.