Bochum-Mitte. Die CDU-Ratsfraktion in Bochum ist mit einem Beschluss zur Kohlenstraße unzufrieden. Sie selbst schlägt eine andere Lösung gegen den Lärm vor.
Das Streitthema rund um den Verkehrslärm an der Kohlenstraße in Bochum bleibt weiter hitzig. Der CDU-Ratsfraktion zeigt sich mit einem neuen Beschluss unzufrieden. Sie hat eine andere Lösung für das Problem.
Zuletzt wurde per Mehrheitsbeschluss im Umweltausschuss entschieden, dass am Teilstück der Kohlenstraße zwischen Essener Straße und der Auffahrt zur A448, eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden soll. „Rot-Grün in Bochum verhindert innovative Ideen für den Lärmschutz, um eine ideologische Verkehrspolitik durchzudrücken“, kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Stefan Jox die Entscheidung.
Bochum: CDU-Ratsfraktion setzt auf „Flüsterasphalt“
Die CDU präsentierte für das Lärm-Problem eine eigene Lösung im Ausschuss. Dort sprachen sie sich für die Verlegung von sogenanntem „Flüsterasphalt“ aus. „Das muss nicht kontrolliert werden, das wirkt“, sagt CDU-Ratsherr Tim Woljeme. Wie die CDU mitteilt, konzipierte die Ruhr-Universität unter der Federführung von Prof. Martin Radenberg einen „Flüsterasphalt“, der sich gut für die Kohlenstraße eignen würde.
Darüber hinaus würde der „Flüsterasphalt“ in einer Tempo-30-Zone keinen Effekt haben. „Bei Tempo 30 macht der von uns vorgeschlagene Flüsterasphalt keinen Sinn. Es gibt keine Wirkung“, betont Stefan Jox. Laut CDU hat der Asphalt erst ab einem Tempo von 50 bis 60 km/h den gewünschten Effekt.
Zuletzt ging es an besagten Straße nicht nur um Asphalt und Tempolimits, sondern auch um den Verkehrsstau durch die Linkabbieger-Situation am Knotenpunkt Alleestraße/Kohlenstraße. Pläne zu Verbesserung der Situation wurden im Mobilitätsausschuss vorgestellt. Damit soll die Straße und die Anwohner weiter entlastet werden.