Bochum-Dahlhausen. Absperrgitter wurden an der Hasenwinkeler Straße 160 in Bochum-Dahlhausen aufgestellt. Gerüchte über zwielichtige Gestalten im Hinterhof.

Was passiert am ehemaligen Penny-Markt an der Hasenwinkeler Straße 160 in Bochum-Dahlhausen? Denn dort wurden kürzlich große Absperrgitter entlang der Grundstücksgrenze und auch an der benachbarten Brachfläche aufgestellt. Auch die Zufahrt zum Hinterhof wurde abgesperrt. Was nicht nur bei Anwohnern, Passanten und Autofahrern, die hier vorbeikommen, für Diskussionsstoff sorgt, sondern auch in den sozialen Medien.

Absperrgitter wurden aufgestellt in Bochum-Dahlhausen

Der Zugang auf das Gelände ist jedenfalls jetzt nicht mehr möglich. Der Discounter Penny als Mieter ist hier schon vor mehreren Jahren ausgezogen, seitdem steht das Gebäude leer und verfällt, auch das Areal wirkt zunehmend verwahrlost, überall wuchert das Grün.

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„Das Gebäude soll abgerissen werden, hier ist Wohnbebauung geplant“, erklärt Südwest-Bezirksbürgermeister Marc Gräf. Erste Pläne sehen zwei Gebäudekörper mit etwa jeweils sechs Wohnungen vor. „Die Bebauung soll sich in die Umgebung einfügen, ein gutes Gestaltungskonzept.“

Stadt Bochum hat Nachbarfläche verkauft

Die Stadt Bochum erklärt auf Nachfrage dieser Redaktion, warum die Fläche abgesperrt wurde: „Hierzu haben wir keine Informationen“, so Stadtsprecherin Kirsten Ilk. Und: „Der Eigentümer ist der Stadt bekannt und mit dieser über potenzielle Entwicklungen im Gespräch.“ Die einst städtische Brachfläche rechts neben dem Gebäude, ebenfalls abgesperrt, „ist an den Eigentümer der benachbarten Fläche verkauft worden“, erklärt die Stadtsprecherin außerdem.

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Gerüchte über zwielichtige Gestalten

Ein Anwohner erzählt, dass sich im Hinterhof des verwaisten Gebäudes „zwielichtige Gestalten, vor allem abends, herumgetrieben haben. Von Drogengeschäften war mal die Rede“, sagt er. Dazu erklärt die Stadt Bochum auf Nachfrage dieser Redaktion: „Zu Gerüchten wird sich die Stadt Bochum nicht äußern.“ Und die Polizei Bochum sagt dazu auf Nachfrage: „Unsere Recherchen haben ergeben, dass für das Areal des ehemaligen Penny-Marktes an der Hasenwinkeler Straße 160 bislang keine polizeilichen Einsätze registriert sind, die Rückschlüsse auf einen regelmäßigen Treffpunkt zulassen oder gar als Örtlichkeit, wo Drogen konsumiert wurden“, so Polizeisprecher Frank Lemanis.