Bochum. Die Straßen in Bochum haben unter dem frostigen Wetter gelitten und so gibt es Schäden und Löcher. Wie viele davon aktuell bekannt sind.

Einmal beim Autofahren nicht aufgepasst und schon rumpelt es wieder. Schlaglöcher und Straßenschäden sind überall und nach den kalten Tagen so präsent wie nie. Auch Bochumer Straßen haben Reparaturbedarf.

Tausende Schäden auf Bochumer Straßen

Im Dezember 2022 wurden rund 5600 Schäden an Straßen und Gehwegen in Bochum registriert. Knapp 4000 davon sind Asphaltschäden wie unter anderem Schlaglöcher, teilt die Stadt mit. Zu Beginn des Jahres sanken die Temperaturen auch in Bochum unter die Null-Grad-Marke und setzten den Straßen weiter zu. Zu erwarten war ein Anstieg der Straßenschäden durch den Frost. Das kann die Stadt auf Anfrage bestätigen. Von dort heißt es, dass im Januar rund 6500 Schäden an Straßen und Gehwegen aufgenommen wurden. Knapp 5000 davon sind Asphaltschäden, wie Schlaglöcher und Co.

Auch verglichen zum vergangenen Winter sind die Zahlen der Straßenschäden bereits höher. Während es im Dezember 2021 und Januar 2022 zusammen fast 8000 Asphaltschäden gab, sind es ein Jahr später 8600. Zwar weißt die Stadt darauf hin, dass für vollständige Zahlen bis zum endgültigen Ende der Frostperiode gewartet werden muss, die Zahlen aber bis hier schon ein Bild zeigen.

Bochum: Reparaturen kosteten 2022 fast zwei Millionen Euro

Was kostet das Alles eigentlich? Die Kosten für kleinere Reparaturen, die von der Stadt selbst bearbeitet werden, sind zwar nicht erfasst, aber dafür größere Instandhaltungen. Hierfür hat die Stadt im Jahr 2022 rund 1,95 Millionen Euro ausgegeben.

Der Technische Betrieb der Stadt kontrolliert regelmäßig die Straßen und Gehwege auf Schäden und Gefahren. Auch Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern, der Polizei, der Feuerwehr und anderen Ämtern werden aufgenommen. Im besten Fall sollen die Schäden dann zeitnah dokumentiert und durch die nötigen Reparaturen beseitigt werden. Die Straßenkontrollen der Stadt erfassen aber vor allem Schäden, die eine Unfallgefahr darstellen. Diese fallen dann auch unter die sogenannte „Verkehrssicherungspflicht“. Kleinere Mängel notiert die Stadt aber nicht, im Fokus stehen vor allem die reparaturbedürftigen Schäden.

Schlaglöcher und Co.: Schäden verteilen sich auf alle Stadtteile

„Aus der Erfahrung der letzten Jahre ist bekannt, dass die Schädigungen zwischen den Stadtteilen in etwa gleich verteilt sind“, teilt Stadtsprecher Thomas Sprenger mit. Damit gibt es wohl keinen Bochumer Stadtteil, der deutlich stärker oder schwächer als andere von Straßenschäden betroffen ist.

Nicht alle Schäden sind gleich groß. Auch in der Stadt variieren die Baustellen im Zusammenhang mit Straßenschäden von kleinen Asphaltabsplitterungen und Rissen, bis hin zu größeren Gehwegschäden und tiefen Schlaglöchern. In der Regel kümmere sich in Bochum der Technische Betrieb um die Beseitigung der gängigsten Schäden.

Anders sieht die Sache dann schon bei gravierenden Schäden aus. „Bei größeren Schäden werden Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten an externe Unternehmen vergeben und dafür Rahmenverträge genutzt, um nicht jede Reparatur neu ausschreiben zu müssen“, teilt die Stadt schriftlich mit. Einen Vergleich dazu im Ruhrgebiet bietet jüngst Bottrop. Auf 117.000 Einwohner kommen hier 3500 Schäden. Das sind etwa die Hälfte verglichen zu Bochum.