Bochum. Vor dem Bochumer Rathaus traf sich die Komba Gewerkschaft zu einer Mahnwache. Zur gleichen Zeit trat dort der Rat zusammen. Es gab Reaktionen.
Zu einer Mahnwache trafen sich am Donnerstag (9. Februar) rund zwei Dutzend Mitglieder und Mitgliederinnen der Bochumer Ortsverbands der Komba Gewerkschaft vor dem Bochumer Rathaus. Der Vorsitzende Torsten Haunert erläutert: „Wir wollen den Bochumer Rat, der heute zu einer Sitzung zusammentritt, für unsere Forderungen sensibilisieren.“ Sie wolle so auf die Situation im öffentlichen Dienst aufmerksam machen.
Linke im Rat unterstützen Komba-Forderungen
Die Gewerkschaft Komba vertritt Tarifbeschäftigte sowie Beamtinnen und Beamte in der Stadtverwaltung und im Jobcenter. Auch in kommunalen Unternehmen, wie beispielsweise der Stadtverwaltung, dem USB oder in Alten- und Pflegeheimen ist die Komba Gewerkschaft aktiv. Seit Anfang der 90er Jahre hat sich die ursprünglich reine Beamtengewerkschaft für Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst geöffnet. Mit etwa 60 Prozent stellen sie heute in Bochum sogar die Mehrheit.
Auch die Lokalpolitik trage Verantwortung für einen gut funktionierenden öffentlichen Dienst, meint Torsten Haunert, Vorsitzender des Bochumer Komba-Ortsverbandes. Wegen der hohen Inflation und einer Personalknappheit im öffentlichen Dienst müssten die Bedingungen verbessert werden. „Wir haben bereits Rückmeldungen von den Linken und der SPD auf unsere Aktion bekommen“, so Haunert. Während die Linke die Forderungen für deutlich mehr Lohn unterstütze, gebe es von der SPD etwas verhaltene Reaktionen.
Gewerkschaft rechnet mit Warnstreik in Bochum – das wird gefordert
Während die Gewerkschaft Verdi mit Warnstreiks in Bochum beginne, rechnet die Komba Gewerkschaft in der kommenden Woche mit ersten Warnstreikmaßnahmen in der Stadt. Gefordert wird von den Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Für Auszubildende werden mindestens 200 Euro gefordert.