Bochum. In Bochum streikt am Freitag (10. Februar) der USB, dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Für Bochumer kann es zu Einschränkungen kommen.
Die Gewerkschaft Verdi ruft Teilbereiche des USB am Freitag, den 10. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik auf . Davon betroffen sind die Wertstoffhöfe, die Verwaltung sowie die betriebseigene Werkstatt, heißt es vom USB. So soll der Druck auf die Arbeitgeber vor der zweiten Verhandlungsrunde am 22. und 23. Februar erhöht werden, teilt die Gewerkschaft mit.
Wegen der hohen Inflation fordert Verdi eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit den betriebsnahen Warnstreiks wolle Verdi ein Zeichen setzen. „In den nächsten Tagen und Wochen werden sich noch mehr Betriebe und Dienststellen aus dem Bereich des Bundes und der Kommunen einbringen“, sagt Bernd Dreisbusch, Verdi-Geschäftsführer der Region, der weitere Streikmaßnahmen in den nächsten Tagen und Wochen ankündigt.
Betroffenen, die für den 10. Februar Termine zur Anlieferung von Abfällen mit Sprintern oder Transportern vereinbart haben, werde der USB zeitnah einen neuen Termin anbieten. Auch bei der Erreichbarkeit des USB kann es zu Einschränkungen kommen. Die Leerung der Restmüll-, Papier-, Bio- und Wertstofftonnen finden allerdings statt.
Weiterer Streik in Bochum: Warnstreik auch bei der Deutschen Rentenversicherung
Die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) wurde bereits am Donnerstag, 9. Februar, zum Warnstreik aufgerufen. Für die Versicherten konnte es daher zu längeren Wartezeiten am Telefon kommen. Auch die interne Bearbeitung habe bei der DRV KBS länger dauern können.
Es müsse eine spürbare Entgelterhöhung geben , sagt Claudia Bonan, Gewerkschaftssekretärin für den Fachbereich öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr. Bonan vermisst ein positives Signal an die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes: „Es ist nicht ausreichend, die materiellen Sorgen und die Überlastungssituation im öffentlichen Dienst nur zur Kenntnis zu nehmen, ohne konkrete Lösungsvorschläge zu unterbreiten.“