NRW. Trotz Einigung im Öffentlichen Dienst fallen am Donnerstag (3. Mai) auch in NRW wohl wieder Busse und Bahnen aus. Weshalb weiter gestreikt wird.

  • Am Donnerstag (4. Mai) drohen auch in NRW erneut Ausfälle bei Bussen und Bahnen
  • Betroffen sind diesmal Unternehmen, in denen der Eisenbahntarifvertrag (ETV) gilt.
  • Rund 5000 Beschäftigte aus etwa 40 Betrieben ihre Arbeit niederlegen.
  • In diesen Städten und Kreisen drohen während des eintägigen Warnstreiks Einschränkungen

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in mehreren Bundesländern aufgerufen. Die zweite Verhandlungsrunde für die etwa 5000 Beschäftigten in Unternehmen mit Eisenbahn-Tarifvertrag war in der vergangenen Woche ohne Ergebnis geblieben.

Unter den Eisenbahn-Tarifvertrag fallen den Angaben zufolge bundesweit etwa 40 Betriebe, die ÖPNV auf Straße und Schiene sowie Schienengüterverkehr betreiben. Geplant sind Aktionen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

» Lesen Sie dazu: Öffentlicher Dienst: Tarifeinigung – Wer jetzt was verdient

In NRW sind die Beschäftigten bei diesen Verkehrsunternehmen zum Streik aufgerufen:

  • MKB-MühlenkreisBus (Partizipationsstreik)
  • Mindener Kreisbahnen GmbH
  • HGK – Häfen und Güterverkehr Köln AG
  • RheinCargo GmbH & Co KG (0 bis 24 Uhr)
  • OVAG – Oberbergische Verkehrsgesellschaft GmbH

Tarifstreit um Eisenbahntarifvertrag (ETV): Das fordert die Gewerkschaft

Der Tarifvertrag ist seit dem 1. April gekündigt. Im Februar hatte die Gewerkschaft ihre Forderungen aufgestellt. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. Am ersten Warnstreiktag in der vergangenen Woche beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft mehr als 2000 Beschäftigte.

Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Verhandlungsrunde aber lediglich ein „leicht verändertes Angebot“ vorgelegt, das Verdi als „kosmetische Änderung“ zurückwies. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 550 Euro mehr Lohn monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde ist am Freitag in Fulda. (red/mit dpa)