Bochum. Auf der Erzbahntrasse in Bochum soll an einer Kreuzung die Vorfahrt geändert werden. Es gibt Klagen, dass Autos dort zu schnell sind.

Die Nutzer der Erzbahntrasse in Bochum sollen an einer Querung bald Vorfahrt vor dem Autoverkehr haben. Es geht um die Kreuzung mit dem Kabeisemannsweg in Hamme.

Noch steht das Schild „Vorfahrt gewähren“ an der Erzbahntrasse/Kabeisemannsweg. Das soll sich aber bald ändern.
Noch steht das Schild „Vorfahrt gewähren“ an der Erzbahntrasse/Kabeisemannsweg. Das soll sich aber bald ändern. © CDU Bochum

„Wir freuen uns, dass eine Gefahrenstelle für Fahrradfahrer bald entschärft wird“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Stefan Jox, und verweist auf eine entsprechende Ankündigung der Stadtverwaltung. Demnach soll dem Verkehr auf der Erzbahntrasse „eindeutig“ Vorrang gegenüber dem Verkehr auf dem Kabeisemannsweg eingeräumt werden. Zurzeit ist es noch umgekehrt.

CDU Bochum hat schon 2021 eine Vorfahrtsänderung angeregt

„Damit wird endlich eine Forderung erfüllt, die wir als CDU vor über einem Jahr gestellt haben. Im Dezember 2021 gab es einen einstimmig verabschiedeten Antrag im Mobilitätsausschuss, dass die Verwaltung eine Änderung der Vorfahrtsregeln in diesem Bereich prüfen soll“, erinnert Stefan Jox.

„Wir werden im Ausschuss noch einen endgültigen Beschluss fassen müssen, aber das sollte Formsache sein. Es wird Zeit, denn der Verwaltung ist das Problem lange bekannt. Immer wieder wurde über Autos geklagt, die in diesem Bereich zu schnell unterwegs waren.“

Noch im ersten Quartal soll die Änderung umgesetzt werden

Auch die SPD hat sich für eine Bevorrechtigung für den Radverkehr eingesetzt. Jens Matheuszik von der SPD Ehrenfeld: „Hier ist es ja definitiv so, dass der Fuß- und Radverkehr auf der Trasse deutlich höher als auf dem Weg ist.“

Die Stadt erklärt allerdings, dass die zur Vorfahrtsänderung erforderlichen verwaltungsinternen Abstimmungen noch nicht ganz abgeschlossen sind. Mit einem Beschluss sei im ersten Quartal 2023 zu rechnen. (B.Ki.)