Bochum-Werne. Altgediente Kräfte bringen in Bochum-Werne das Narrenschiff wieder auf Kurs. Weiberfastnacht gibt es ein erstes buntes Programm im Pfarrsaal.

Alle Karnevalsfans sind jedenfalls angesprochen, auch wenn von der einen Seite „Helau!“ und von der anderen „Alaaf!“ gegrüßt wird: Zur karnevalistischen Sitzung laden Bezirksbürgermeister Dirk Meyer und eine Interessengemeinschaft nun wieder in den Gemeindesaal von Herz Jesu am Hölterweg ein.

Nach Karnevalspause geht’s im Bochumer Osten weiter

Nach pandemiebedingter langer Pause steht in diesem Jahr endlich wieder im Gemeindesaal die „Machtübernahme“ an. Prinz Quincy I. und seine „Heerscharen“ wollen am Donnerstag, 16. Februar, um 15.11 Uhr, Einlass 14 Uhr, Zepter und Schlüssel übernehmen.

Meyer meint für die Bezirksvertretung: „Ich bin guten Mutes, mit tatkräftiger Unterstützung diese Machtergreifung zu überstehen. Anschließend feiern wir alle gemeinsam unter dem Motto „Alaaf im Bochumer Osten“ die karnevalistische Sondersitzung der Bezirksvertretung.“

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Bewährte Kräfte aus Prinzen und Elferrat

Herbert Kopka, der selbst schon „Prinzenerfahrung“ gesammelt hat, erklärt dazu: „Eine Interessengemeinschaft aus Mitgliedern des Elferrates von Prinz Quincy I., alias Markus Gwizdek, ehemaligen Prinzen und fleißigen Helfern steckt dahinter.“ Auch „Prinzenausbilder“ Hermann Schremb ist mit von der Partie, der nun bereits seit 24 Jahren dafür sorgt, dass die Prinzen standesgemäß gekleidet werden.

Kopka fasst zusammen: „Als der MGV Cäcilia sich aus der Karnevalsorganisation zurückgezogen hatte, haben wir uns kurzer Hand zusammengesetzt, um ein Stück Tradition im Bochumer Osten aufrecht zu erhalten. Natürlich ist die Durchführung der Weiberfastnacht oder des Sturms auf das Amtshaus nur ein kleiner Teil der bisher bekannten Veranstaltungen, aber wir fangen ja auch erst quasi bei Null an.“

Hilfe auch vom Sportverein

Es soll zum Zweck der weiteren Karnevalsveranstaltungen ein Verein gegründet werden, hofft Kopka. „Dankbar sind wir dem SC Werne 02, der kurzfristig die Bewirtung übernommen hat. Die Bezirksvertretung stellt wie in der Vergangenheit für das rund 90-minütige Programm Mittel zur Verfügung.“

„Klar braucht es nun auch einen neuen Karnevalsruf, so werden wir uns jetzt erstmal mit „Werne Helau!“ behelfen“, schickt er dazu.