Bochum. Nach dem tragischen Gasunglück vom ist es den Stadtwerken Bochum gelungen, die Gasversorgung in dem betroffenen Quartier wieder herzustellen

Nach der tragischen Gasexplosion vom vergangenen Dienstag (10. Januar) an der Kreuzung der beiden Straßen Auf dem Pfade/Keilstraße, bei dem eine 61-jährige Frau ums Leben gekommen ist, haben die Stadtwerke Bochum nun die Gasversorgung wieder hergestellt. Zwischenzeitlich hatte der Energieversorger aus Sicherheitsgründen die Gaszufuhr für insgesamt zwölf Mehrfamilien-/Einfamilienhäuser mit Dutzenden Bewohnern und Bewohnerinnen unterbrechen müssen.

Ursache für Haus-Explosion gefunden

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© Funke Foto Services | Alexandra Roth
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In der Nacht zum Mittwoch (11.) hatten die Stadtwerke zur Sicherheit die Gaszufuhr im betroffenen Bereich komplett unterbrechen müssen. Am Freitag konnten die ersten acht Häuser wieder versorgt werden. Am Samstagnachmittag wurden auch die Häuser Auf dem Pfade 44, 46, 48 und 50 wieder ans Gasnetz angebunden werden, wie das Unternehmen mitteilt.

Was war der Grund für die Explosion in Bochum-Linden?

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    15 Stadtwerke-Mitarbeiter und Baufirmen im Einsatz

    Rund 15 Mitarbeiter der Stadtwerke und von verschiedenen Tiefbaufirmen waren im bei strömendem Regen im Dauereinsatz. Die Arbeiten wurden in Abstimmung mit den Ermittlungsbehörden durchgeführt.

    Am Freitagvormittag wurde das durchbohrte Gasleitungsstück geborgen. Es wird für die weiteren Ermittlungen der „MK Baum“ untersucht und ist als wichtiges Beweismittel beschlagnahmt worden.
    Am Freitagvormittag wurde das durchbohrte Gasleitungsstück geborgen. Es wird für die weiteren Ermittlungen der „MK Baum“ untersucht und ist als wichtiges Beweismittel beschlagnahmt worden. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

    Der unmittelbare Kreuzungsbereich der beiden Straßen wurde dabei ausgespart. Entlang der Keilstraße kann das Gas weiterhin nicht ungehindert fließen. Es stehen noch weitere Untersuchungen an.

    Schutt wird nun nach und nach abgetragen

    Wie die Staatsanwaltschaft der WAZ mitteilte, geht es in den kommenden Tagen darum, den Trümmerschutt behutsam abzutragen. Zwei Sachverständige werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft versuchen, den genauen Hergang des Unglücks zu rekonstruieren. Wobei einer den Schwerpunkt auf das eigentliche Explosionsgeschehen und der andere auf die Tiefbauarbeiten des im Fokus der Ermittlungen stehenden Essener Unternehmens legen wird.

    Keine weiteren Schäden am Gasnetz festgestellt

    Da es immer wieder Medienanfragen an die Stadtwerke gibt, erklärt Sprecher Kai Krischnak: „Zu den laufenden Ermittlungen können wir leider keine Auskunft geben.“ Auskunft gibt er jedoch aufgrund vieler Anfragen an den Störungsdienst der Stadtwerke zum Zustand des Gasnetzes rund um den Explosionsort. Es habe viele Anrufe von besorgten Bürgern gegeben, die Angst vor möglichen Undichtigkeiten hatten. „Dazu sagen wir heute, dass außer an der beschädigten Gasleitung auf der Kreuzung von unseren Fachleuten keine weiteren Schäden festgestellt worden sind.“