Bochum. Rund 51.000 neue Verfahren wird die Staatsanwaltschaft Bochum bis Ende 2022 eingeleitet haben. Dies sind ihre Aufgaben.
Die Bochumer Staatsanwaltschaft hat in diesem Jahr bis Ende November bereits 47.000 neue Verfahren eingeleitet. Bis Ende des Jahres wird mit rund 51.000 gerechnet. Dies entspricht ungefähr dem Pensum der beiden Jahre zuvor. Diese Zahlen nannte Oberstaatsanwaltschaft Jan Oelbermann auf WAZ-Anfrage.
Hinzu kommen noch viele Hundert Verfahren in Sonderabteilungen wie denen für Sexualstraftaten, Rauschgift, Kapitalsachen wie Mord und Totschlag, Lebensmittel- und politische Straftaten sowie Banden- und Schwerkriminalität.
Die Bochumer Strafverfolgungsbehörde ist außer für Bochum auch für Herne, Witten und die größten Teile des Kreises Recklinghausen (Recklinghausen, Datteln, Herten, Waltrop, Oer-Erkenschwick) zuständig.
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Abgearbeitet wird dieser gewaltige Aktenberg von 62 (Ober-)Staatsanwältinnen und Staatsanwältinnen sowie 18 Amtsanwältinnen und Amtsanwälten; diese kümmern sich um weniger gravierende Ermittlungsverfahren bzw. solche bis zu einer Schadenshöhe von 2000 Euro. Hinzu kommen 137 Beschäftigte aus der Rechtspflege, aus dem mittleren Justizdienst, der Wachtmeisterei und Justizhilfe.
Zusätzlich arbeiten 44 Beschäftigte – davon 26 (Ober-)Staatsanwältinnen und Staatsanwälte – in der überörtliche tätigen Abteilung 35 zur Bekämpfung der Korruption und Wirtschaftskriminalität.
Außer die Neuverfahren müssen die Ermittler auch die früheren, noch nicht abgeschlossenen Verfahren erledigen. Hinzu kommt die Vollstreckung von Freiheits- und Geldstrafen.