Bochum. Mit 1,8 Promille Alkohol im Blut und 140 Stundenkilometern flüchtete ein Autofahrer in Bochum vor der Polizei. Einen Führerschein hatte er nicht.

DiePolizei Bochum lieferte sich am frühen Samstagmorgen, 3. Dezember, eine Verfolgungsfahrt mit einem betrunkenen Autofahrer. Der 27-Jährige floh vor den Beamten mit zwischenzeitlich 140 Stundenkilometern Richtung Wattenscheid. Einen gültigen Führerschein hatte er nicht.

Nach eingehender Prüfung der Staatsanwaltschaft Bochum wurde der vorbestrafte Mann (ohne festen Wohnsitz in Deutschland) beim zuständigen Gericht in Bochum vorgeführt. Mit richterlichem Beschluss wurde die Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr angeordnet, so heißt es von der Polizei.

Mit 1,8 Promille und 140 km/h über die Straßen in Bochum

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Wie die Polizei berichtet, fiel der Autofahrer am Samstag gegen 2 Uhr auf, als er mit seinem Pkw in Schlangenlinien über den Zeppelindamm Richtung Wattenscheid fuhr. Zeugen meldeten dies der Polizei. Als die Beamten den Fahrer des Wagens wenig später kontrollieren wollten, fuhr dieser mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit und unsicherer Fahrweise auf der Berliner Straße. Dabei missachtete er laut Polizei mehrere rote Ampeln und flüchtete mit einer zwischenzeitlichen Geschwindigkeit von 140 km/h weiter in Richtung Wattenscheid.

„Die Verfolgungsfahrt endete im Bereich der Berliner Straße 52-60. Dort bog der Flüchtige unvermittelt nach links ab, fuhr über eine Wiese und brachte sein Fahrzeug auf dem dortigen Parkplatz eines Baumarktes zum Stehen. Anschließend setzte der Mann seine Flucht zu Fuß fort“, heißt es im Polizeibericht.

Fahrer hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland

Im Rahmen der Fahndung konnte der flüchtige Autofahrer dann im Nahbereich gefasst werden. Es stellte sich heraus, dass der 27-jährige Mann aus Polen keinen festen Wohnsitz in Deutschland und keine gültige Fahrerlaubnis hat. Ganz offensichtlich hatte er Alkohol getrunken. Ein Test ergab einen Wert von 1,8 Promille.