Bochum-Goldhamme/Weitmar. Zur wilden Müllkippe entwickelt sich der Bereich des ehemaligen Grabelandes an der Essener Straße in Bochum. Die Kritik wächst.
Zur wilden Müllkippe hat sich der Bereich des ehemaligen Grabelandes an der Essener Straße in Bochum entwickelt, unweit des Sportplatzes gelegen. Immer wieder laden hier Unbekannte in großer Menge ihren Abfall ab. Das reicht von Autoreifen über Hausrat bis zu Gartenstühlen.
Ehemaliges Grabeland in Bochum
Das Gelände liegt brach, seitdem den Pächtern gekündigt worden ist. Und es liegt recht abgelegen, lädt wohl deshalb zum wilden Abkippen von Müll ein.
Es gibt aber weiterhin Menschen, die dort täglich vorbei kommen und reagieren - so wie Jörg Wittmer, er ist häufig mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit von der Bochumer Innenstadt Richtung Thyssen-Krupp unterwegs. Und sieht die wilde Müllkippe dort ständig wachsen. „Immer mehr Abfall liegt da leider herum.“
Viel Müll liegt in der Natur herum
Bei passendem Wetter fährt er auf dem Rad von der Oskar-Hoffman-Straße nach Thyssen-Krupp zur Arbeit und hat deshalb ziemlich genau im Blick, was hier passiert. „Müllentsorgung geht ja wohl anders.“
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Von Hausrat bis Autoreifen
An der Essener Straße liegt viel herum: von Elektroschrott bis Autoreifen. „Es ist einfach nur erbärmlich, was manche Leute auch dort wild abladen, offenbar aus Bequemlichkeit, denn die kostenlose Entsorgung ist über die USB-Wertstoffhöfe ja nicht so weit entfernt“, kritisiert er. „Ich habe schon vor Wochen Bescheid gesagt, dass es hier ein Müllproblem gibt, auch über den städtischen Mängelmelder. Doch es hat ja wohl keinen interessiert, sonst hätte die Stadt Bochum schnell reagiert.“ Immerhin wurden dort mittlerweile Bauzäune aufgestellt, wohl um den Zugang abzuriegeln.
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Auch Politik ist eingeschaltet
SPD-Ratsmitglied Alexander Knickmeier ist informiert und will sich weiter um das Thema kümmern: „Die Müllberge liegen auf dem Grabeland rund um den Sportplatz der ehemaligen CSG Westpark.“ Zur nächsten Sitzung des Umweltausschusses hat er eine Anfrage eingereicht. „Die Geschichte scheint etwas tiefer zu liegen, aber auf eine offizielle Anfrage muss die Verwaltung reagieren.“