Bochum. Bochum bekommt eine Markthalle in zentraler Lage. Zuvor aber muss ein Lutzschutzbunker abgerissen werden. Der Zeitplan ist ehrgeizig.
Noch in diesem Jahr sollen in der Innenstadt von Bochum die Arbeiten für die künftige Markthalle im Innenhof des Hauses des Wissens (Telekomblock) beginnen. Vor dem eigentlichen Bau muss ein unterirdischer Luftschutzbunker abgerissen werden.
Sensible Umgebung erfordert große Vorsicht beim Abbruch
2700 Kubikmeter umbauter Raum umfasst die eingeschossige Bunkeranlage mit 40 bis 60 Zentimeter dicken Betonwänden auf einer Länge von etwa 20 mal 40 Metern. Dazu kommen die jeweils 80 Zentimeter dicke Boden- und Deckenplatten. Die besondere Herausforderung für das Abbruchunternehmen: Weil es in der unmittelbaren Nähe mehrere erschütterungsempfindliche Bauwerke gibt, ist besondere Vorsicht geboten. Dazu gehören das angrenzende Telekomgebäude mit seiner Kommunikationstechnik, der U-Bahn-Tunnel unterhalb des Baufelds sowie der „baufällige Turm“, wie es heißt, der ehemaligen Schlegelbrauerei. Vorgesehen ist, Beton in viele kleine Teile zu zerschneiden und aus dem Erdreich zu holen.
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Große Diesel- und Öltanks müssen ausgegraben werden
Ausgegraben werden müssen außerdem zwei jeweils 25.000 Liter fassende, doppelwandige Dieseltanks und zwei je 50.000 Liter fassende Heizöltanks, 3000 Quadratmeter Asphalt sowie 11.000 Kubikmeter Boden- und Füllmaterial. Die Baugrube muss mit Bohlen und Pfahlwänden gesichert werden.
Da die „Bauzeit knapp bemessen ist“, wie es in der Ausschreibung des Abbruchs heißt, können Arbeiten nachmittags, nachts und auch am Wochenende ausgeführt werden. Der Zeitplan sieht vor, dass die Arbeiten im November beginnen sollen und die Baugrube der Markthalle Anfang April 2023 fertig ist.