Bochum. Wegen eines bewaffneten und brutalen Straßenraubs in Bochum-Stiepel wurden zwei Bochumer verurteilt. Es gab Bewährungsstrafen.
Für einen schweren Raubüberfall mitten auf einer Straße in Bochum-Stiepel sind am Landgericht zwei junge Bochumer (20, 21) jeweils zu einem Jahr und acht Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem müssen sie 40 Sozialstunden leisten.
Ein dritter Beteiligter (21) erschien wegen einer Erkrankung nicht zur Urteilsverkündung. Er muss am 22. September erneut vor der 3. Jugendstrafkammer erscheinen. Erwartet wird die gleiche oder eine ähnliche Strafe.
Mit Teleskopschlagstock auf den Schädel gehauen – Messer am Hals
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Die drei hatten gestanden, am Abend des 30. Januar 2021 im Bereich der Kemnader Straße/Hevener Straße im alkoholisierten Zustand zwei gleichaltrige Fußgänger überfallen zu haben. Sie setzten einen Teleskopschlagstock ein, hielten einem Opfer ein Klappmesser an den Hals und nahmen es in den Schwitzkasten. Geschlagen wurde auch. Das eine Opfer erlitt einen Nasenbeinbruch, das andere eine Schädelprellung. Beute: höchstens 25 Euro in bar und ein Sixpack Bier. Dieses tranken die Täter nach dem Überfall in einem nahe gelegenen Wald.
In der Bochumer Hauptverhandlung wurde ein Deal abgemacht
Die Angeklagten waren geständig. Das war Teil eines Deals mit dem Landgericht, das im Gegenzug zusicherte, nur Strafen zwischen 18 und 24 Monaten auf Bewährung zu verhängen. Nach Erwachsenenstrafrecht hätten die Angeklagten (zur Tatzeit noch keine 21) mit mehreren Jahren Haft rechnen müssen.