Bochum-Laer. Den Stadtteil Laer und das frühere Opel-Werk besser zu verbinden, ist eine der großen Aufgaben in Bochum. Ein Brückenabriss soll dabei helfen.
Die Tage der Fußgängerbrücke über die Wittener Straße in Bochum-Laer sind gezählt. Anfang 2023 soll das Bauwerk, das nach der Schließung des Opel-Werks durch den Abriss des Auf- und Abgangs an der „Opel-Seite“ nur noch als Zugang zur Straßenbahnhaltestelle „Laer Mitte“ der Linien 302/310 dient, abgerissen werden.
Kein Ersatzbau für Fußgängerbrücke vorgesehen
Danach soll es für Fußgänger einfacher werden, die vierspurige Wittener Straße zu überqueren. Ersetzt wird die Brücke durch eine 50 Meter lange und 18 Meter breite Verbindungsachse, die von der Alten Wittener Straße bis über die an dieser Stelle angrenzenden Wittener Straße reichen soll.
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Der Umbau soll, so heißt es in einer Verwaltungsvorlage, unmittelbar nach dem Brückenabriss beginnen. 14 Bäume müssen dafür gefällt werden. Bei der späteren, endgültigen Gestaltung der Wittener Straße soll auf beiden Straßenseiten Grünflächen mit Bäumen entstehen, wie es heißt.
Etwa 1,2 Millionen Euro plus Planungskosten wird die Neugestaltung kosten, allein 660.000 Euro entfallen davon auf Bergbausicherungsmaßnahmen und den Brückenabbruch. Bochum hofft auf eine Förderung in Höhe von etwa einer Million Euro.
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Wittener Straße bekommt Stadtstraßencharakter
Bei diesen Umbaumaßnahmen wird es nicht bleiben. Denn der Charakter der Wittener Straße als große Einfallstraße soll sich ändern. Geplant ist, ihr einen Stadtstraßen-Charakter zu geben und damit für eine bessere Anbindung des Stadtteils an das neue Quartier Mark 51/7 mit Bürogebäuden, Forschungseinrichtungen und produzierenden Firmen zu geben. Übergangsweise wird es zwar nur neue Markierungen und Beschilderungen geben. Später soll sie aber „mit überbreiten einstreifigen Richtungsfahrbahnen einen Stadtstraßencharakter erhalten“, so der Wortlaut in der Verwaltungsvorlage.