Bochum-Werne. Auf dem Werner Hellweg in Bochum verursachen Lkw einer Spedition Lärm. Eine Lösung soll nun sein, einen Teil der Straße schnell auszubessern.
In die Diskussion um den Lärm auf dem Werner Hellweg, der von Lkw der Spedition Graf ausgeht, schaltet sich nun auch die Politik ein. Während SPD und Grüne in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Ost eine Anregung an die Verwaltung auf den Weg bringen, die Hauptverkehrsstraße auf einem großen Teilstück zu sanieren, soll dies punktuell schon in Kürze geschehen. Dies teilt Bezirksbürgermeister Dirk Meyer (SPD) mit.
Bochum: Lärm durch Lkw – schnelle Lösung in Sicht?
„Der für den Bereich ,Unterhaltung’ zuständige Mitarbeiter des Tiefbauamtes hat mir zugesagt, dass die schadhaften Stellen in der Fahrbahndecke saniert werden“, hat Meyer über die sozialen Medien verbreitet. „Insbesondere die Straßendecke auf Höhe Staudengarten wird zeitnah erneuert.“ Damit gemeint ist die Stelle, an der die Stadtwerke buddeln mussten, um Leitungen zu einem Trafohäuschen auf dem Graf-Gelände im Gewerbegebiet Robert Müser am Arnoldschacht zu verlegen.
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„Die damit beauftragte Firma hat den Auftrag bekommen, die Straße dort wieder herzustellen“, sagt Meyer im Gespräch mit der WAZ. „Dies soll kurzfristig, also in den nächsten Wochen geschehen – von der Brücke bis zum Arnoldschacht.“ Das werde schon einiges bringen, glaubt Meyer. Denn es liegt auch an den Unebenheiten der Straße, dass es bis in die Schlafzimmer dröhnt.
SPD und Grüne wollen komplette Sanierung des Werner Hellwegs – doch diese dauert
Langfristig führe aber kein Weg an einer kompletten Sanierung des Werner Hellwegs zwischen Am Koppstück und Kreuzung Werner Hellweg/Werner Straße vorbei. „Daher auch unsere Anregung an die Verwaltung“, so Meyer. Denn nur dann würden auch die anderen Anwohner zwischen Brandwacht und Kreuzung vor dem Lärm geschützt. Für diese tut sich aktuell keine Lösung auf. Dort fahren die Lkw weiter über die marode Straße.
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„Wir bewegen uns bei einer kompletten Sanierung natürlich auf einer ganz anderen Zeitschiene“, erklärt Dirk Meyer. „Da muss der gesamte Straßenquerschnitt erneuert werden, inklusive Geh- und Radwegen. Das muss geplant werden, da müssen Gelder in den Haushalt eingestellt werden – das dauert und wird auch nicht mal eben aus der Portokasse bezahlt.“
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Über die WAZ hatten sich Anwohner darüber beschwert, dass sie seit ein paar Wochen schon nachts durch ohrenbetäubenden Lärm von Lkw aus dem Schlaf gerissen werden. Problem sind die Verriegelungen der Container, sogenannte Pilze. Diese sind massiv und aus Metall und knallen bei unebenem Untergrund gegen die Anhängerkonstruktionen. Indem die Lkw das Wohngebiet gegenüber dem Arnoldschacht umfahren, soll zumindest dort für Ruhe gesorgt werden. Und über Straßenausbesserungen. Diese aber helfen nicht allen Anwohnern sofort.