Bochum. Nach einem tödlichen Unfall in Bochum ist Anklage gegen zwei Autofahrer erhoben worden. Details des Unfalls sind stark belastend.

Nach einem entsetzlichen Verkehrsunfall im Bochumer Osten, bei dem ein 26-jähriger Beifahrer sein Leben verlor, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 20-jährigen Autofahrer erhoben. Sie wirft dem Bochumer ein verbotenes Autorennen mit Todesfolge vor. Das erklärte das Landgericht auf WAZ-Anfrage.

Seit dem Unfall sitzt der Angeschuldigte in U-Haft.

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Die Bilder vom Unfallort zeigen, mit welcher Wucht der Audi A6 am 15. Mai (Sonntag) gegen 5 Uhr früh auf der Industriestraße gegen einen am Straßenrand abgestellten Sattelzugauflieger gekracht war. Der Fahrer wurde leicht verletzt, sein Beifahrer (26) aus Bochum aber so schwer verletzt, dass er an der Unfallstelle starb.

Auf begrünte Mittelinsel geraten und gegen Verkehrszeichen geprallt

Laut Anklage soll sich der 20-Jährige zuvor ein Rennen mit dem VW-Golf eines 38-jährigen Bochumers geliefert und dabei die Kontrolle verloren haben. Die Polizei berichtete damals, dass der Audi auf eine begrünte Mittelinsel geraten sei, ein Verkehrszeichen getroffen habe und dann in den Auflieger geprallt sei.

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In der Anklage steht, dass der 20-Jährige selbstständig ausgestiegen sei und die Kennzeichen abmontiert habe. Er flüchtete, konnte aber zeitnah von der Polizei erwischt werden.

Auch der Fahrer des zweiten beteiligten Autos ist angeklagt worden

Außerdem hatte er laut Anklage Alkohol (0,7 bis 0,8 Promille) sowie Spuren von Cannabis und Kokain im Blut.

Angeklagt ist auch der Fahrer des Golf. Ihm wird auch fahrlässige Tötung vorgeworfen. Ein Prozesstermin vor der 3. Jugendstrafkammer steht noch nicht fest.