Bochum-Mitte. Simon Zoller vom VfL Bochum redet in einer Gesamtschule über Fußball, Tattoos und Lebensziele. Den Jugendlichen will er damit Mut machen
Hoher Besuch in der Gesamtschule Bochum-Mitte. Die Schülerinnen und Schüler der neunten Stufe waren total gespannt, denn ausnahmsweise trat einmal nicht ein Lehrer vor sie, sondern ein Fußballstar.Simon Zoller, Stürmer des VfL Bochum, kam in die Schule, um mit den Jugendlichen über Fußball, Tattoos und Ziele im Leben zu reden. Natürlich nicht einfach so.
Star des VfL Bochum besucht Schüler und macht ihnen Mut
Der Besuch des Profifußballers bildete den Abschluss des ersten von insgesamt drei Projekttagen an der Gesamtschule, an denen es um Gewaltprävention, respektvolles Verhalten, den richtigen Umgang mit Messengern und die gravierenden Folgen, die bei Rechtsverstößen drohen, geht. Die Jugendlichen empfingen den Sportler mit begeistertem Applaus.
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Der 31-jährige Stürmer mit der Rückennummer neun, der am Wochenende zwei Tore für den VfL Bochum bei der bitteren 2:3-Auswärtspleite in Hoffenheim schoss, kam zunächst auf seine eigene Jugend zu sprechen: „Auch ich war kompliziert in eurem Alter und habe es meinen Eltern nicht immer leicht gemacht. Deswegen verstehe ich eure Lebensphase gut.“ Der Fußball sei es gewesen, der ihn schließlich wieder in die Spur brachte. Zoller trainierte hart, biss sich durch und schaffte es schließlich bis in die Erste Bundesliga.
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Die Jugendlichen löcherten ihn kurz darauf mit Fragen, etwa: „Was hat dich inspiriert?“, „Was ist dein Lieblingsessen?“ (Currywurst/Pommes), „Was bedeuten deine Tattoos?“ oder „Ronaldo oder Messi?“ (Messi). Anschließend stand Zoller natürlich noch für zahlreiche Selfies und Autogramme zur Verfügung.
Bochumer Fußball-Star von Schulprojekt begeistert
Die Schulleitung hatte das Projekt angestoßen, um die Jugendlichen einerseits für die Folgen strafbarer Handlungen zu sensibilisieren, andererseits um zu zeigen, dass es sich lohnt, dranzubleiben und seine Ziele zu verfolgen – auch, wenn es einmal nicht gut läuft. Themen waren zum Beispiel der richtige Umgang mit Sozialen Medien und Messengern. Mit einem Staatsanwalt hatte die Schule zudem einen Vertreter der Justiz zu Gast, der anschaulich über Führungszeugnisse, Schmerzensgeld, Kinderpornografie und mehr sprach.
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Alle Beteiligten zeigten sich anschließend zufrieden mit der Veranstaltung. Auch Simon Zoller war sichtlich angetan und kündigte an: „Das müssen wir unbedingt wiederholen.“ Er wird sicherlich gerne wieder zu Besuch in die Gesamtschule kommen dürfen.