Bochum. Verbraucher leiden unter hohen Energiekosten. Auch Energieunternehmen ächzen. Die Stadtwerke Bochum bleiben aber beim ehrgeizigen Jahresziel.
Zum vierten Mal in nicht einmal zwei Jahren haben die Stadtwerke Bochum die Gaspreise angehoben. Eine weitere Erhöhung wird für November angekündigt. Auch Strom könnte bald teurer werden. Angesichts von dramatisch steigenden Beschaffungskosten für Energie stellt sich Frage, ob das städtische Tochterunternehmen sein angepeiltes Jahresergebnis überhaupt halten kann.
Gewinnausschüttung von 57,5 Millionen Euro geplant
Eine Gewinnabführung in Höhe von 57,5 Millionen Euro hat das Energieunternehmen für das laufende Jahr mit der Stadt vereinbart. „Das ist ein ehrgeiziges Ziel, dennoch werden wir versuchen es zu erreichen“, sagt Unternehmenssprecher Kai Krischnak.
Auch interessant
Möglich sei dass, weil die Stadtwerke entlang der Wertschöpfungskette breit aufgestellt seien. Es gebe zwar sogenannte Ergebnisrisiken in der Beschaffung. Aber es gebe auch „positive Ergebnisauswirkungen“ aus der Vermarktung eigener Erzeugungsanlagen, wie etwa der Strommengen, die in eigenen Anlagen in Bochum produziert werden, sowie bei den Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien.
Auch interessant
Stadtwerke bleiben trotz Verwerfungen optimistisch
„Wir gehen nach dem aktuellen Stand der Entwicklung davon aus, dass wir dadurch insgesamt ein Ergebnis auf Planniveau erwirtschaften werden.“ bleibt Krischnak trotz der Verwerfungen auf dem Energiemarkt weiterhin optimistisch. Beim Strom gehe das Unternehmen von einer Verteuerung zum Jahreswechsel 2022/23 aus.