Bochum. Gänse an der Ruhr in Bochum sorgen für Ärger, ihr Kot verunreinigt die Badestelle. Die Stadt will ein störungsfreies Nebeneinander ermöglichen.

Ein tierisches Problem sorgt an der Badestelle in Bochum-Dahlhausen für Ärger: „Sie wird von Hunderten Gänsen belagert. Auch die Wiese ist auf Hunderten Quadratmetern durch den Kot lückenlos verschmutzt. Man kann sich dort unmöglich auf die Wiese setzten, selbst mit einem Handtuch nicht“, schildert uns ein Besucher. Auch ein anderer Bochumer befürchtet, dass die Hinterlassenschaften der Gänse für eine Verschlechterung der Wasserqualität sorgen könnten.

Gänsekot an der Ruhr in Bochum-Dahlhausen: Problem bekannt

Das Problem der Verunreinigung ist der Stadt Bochum bekannt. „Seit Jahren leben auch in den Ufergebieten der Ruhrgebietsstädte Kanada-Gänse“, bestätigt Stadtsprecher Thomas Sprenger auf Anfrage der WAZ. Über mögliche Maßnahmen seien die Kommunen seit Jahren im Austausch. „Auch die biologische Station wurde mit eingebunden“, heißt es weiter.

Doch: Wirksame und nachhaltige, dabei schonende Maßnahmen, gebe es bislang nicht und wirklich vergrämen ließen sich die Kanada-Gänse nicht. „Wir beobachten die Situation, denn wir wollen ein störungsfreies Nebeneinander von Gänsen und Menschen in den Ruhrwiesen ermöglichen“, so Sprenger.