Bochum. In den Bochumer Hallenbädern wird die Wassertemperatur ab sofort um ein Grad gesenkt. Das Freizeitbad Heveney erhebt jetzt einen „Energie-Euro“.

Die Wasserwelten senken die Wassertemperaturen in den Bochumer Hallenbädern. Damit wolle man „frühzeitig einer möglichen Gasmangellage entgegenwirken“, kündigte der Badbetreiber am Montag an.

Ab sofort werden die Temperaturen in den Hallenbädern Linden, Hofstede und Langendreer um ein Grad gedrosselt: Von 28 auf 27 Grad. Im Unibad Querenburg sind es im Schwimmerbecken 26 Grad und im Lehrschwimmbecken 28 Grad. Davon spüren die Badegäste aktuell noch nichts: Wegen des anhaltend schönen Wetters sind die Hallenbäder nicht geöffnet. Die Warmbadetage sind seit Beginn der Sommersaison ohnehin entfallen.

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Energiesparen in Bochum: In Freibädern ändert sich nichts

In den Freibädern ändert sich nichts. Die Becken in Langendreer, Hofstede und Linden werden nicht beheizt; in Werne und Südfeldmark sind Solarabsorber im Einsatz. Nur eine Sauna ist in Betrieb: aktuell in Hofstede, voraussichtlich ab Mittwoch wieder in Linden.

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“Wir hoffen bei unseren Gästen auf Solidarität und Verständnis“, sagt Wasserwelten-Chef Marcus Müller. „Die jetzt eingeleiteten Maßnahmen sind der erste Schritt, mit dem wir auf die Ausrufung der Alarmstufe durch die Bundesregierung reagieren.“ Die weitere Entwicklung werde beobachtet. Notfalls werde man kurzfristig reagieren, so Müller. Jedes Grad weniger zählt: Der Gesamtenergiebedarf der Wasserwelten liegt bei jährlich 10,6 Millionen Kilowattstunden. Alle Besucher-Infos gibt es auf wasserwelten-bochum.de

Freizeitbad Heveney: Eintritt kostet jetzt bis zu 23 Euro

Unverändert bleiben die Wassertemperaturen im Freizeitbad Heveney. Allerdings erhebt die Freizeitmetropole Ruhr seit vergangener Woche einen „Energie-Euro“ auf jedes Ticket. „Dein Energie-Euro hilft uns dabei, diese Energiekrise zu meistern. Wir bieten Dir weiterhin Wärme und Wohlbefinden“, teilt das Freizeitbad auf Aushängen und seiner Homepage freizeitbad-heveney.de mit. Für Erwachsene erhöht sich der Preis für ein Sauna-Tagesticket damit wochentags auf 21 Euro, samstags auf 22 Euro und sonntags auf 23 Euro. Im Schwimmbad kostet das Tagesticket zwischen 10,50 und 12,50 Euro.

Jährlich 1,3 Millionen Euro Energiekosten schluckt die Therme am Kemnader See. Einen ersten Sparschritt hatte das Freizeitbad bereits im April unternommen. Zwei Saunen werden montags bis freitags erst um 15 Uhr, also sechs Stunden nach Öffnung des Bades, in Betrieb genommen.

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