Bochum-Stiepel. Der Pilgerweg bietet eine neue Extraroute zwischen Bochum und Hattingen. Die 15 Kilometer lange Strecke soll auch für Familien geeignet sein.

Auf rund 15 Kilometern können Pilger ab sofort auf einer neuen Extraroute des Pilgerwegs von Bochum nach Hattingen wandern. Die Tagestour bietet historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten und schöne Orte für ausgiebige Pausen. Startpunkt der neuen Extraroute ist das Kloster in Bochum-Stiepel.

Bochum: Kloster Stiepel ist Startpunkt für neuen Pilgerweg

Der Kreuzweg markiert den Anfang des Pilgerwegs und führt zunächst durch den Klosterwald. Obwohl sie mitten durch das Ruhrgebiet führt, ist die rund vierstündige Extratour größtenteils von Wegen durch die Natur geprägt. „Für größere Gruppen oder Familien ist eine Pause am Waldspielplatz in Dahlhausen sehr geeignet, dort gibt es auch Grill- und Feuerplätze“, erklärt Karl-Heinz Leibold, Leiter des Zukunftsbild-Projekts „Pilgerwege im Ruhrbistum“.

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Für Leibold hat die neue Extraroute vor allem einen Vorteil: Sie ist sehr flexibel planbar. Start und Ziel sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto zu erreichen, sodass der Rückweg zum Ausgangspunkt auch für größere Gruppen einfach ist. „Wer möchte, kann die Strecke auch verkürzen und an beliebigen Punkten ein- oder aussteigen.“

Bochum: Neuer Pilgerweg führt an Sternwarte vorbei

Im Rauendahler Wald trifft die Extratour auf einen Abschnitt der aus Meinerzhagen kommenden Pilgerroute, führt vorbei an der Bochumer Sternwarte, einem Zechenstollen und auf dem Leinpfad entlang der Ruhr. In Hattingen-Niederwenigern treffen Pilger auf die St. Mauritius-Kirche, Tauf- und Traukirche des im Stadtteil geborenen und seliggesprochen Nikolaus Groß. Über den Bahrenberg führt der letzte Teil der Tour auf die oberhalb der Ruhr gelegene Ruine der Isenburg.

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Seit fast vier Jahren können sich Wanderer auf über 200 Kilometern im Bistum Essen auf den Pilgerweg machen. Fünf Strecken verbinden den Essener Dom mit Meinerzhagen, Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen und dem Essener Süden – nach der ersten Extratour im Sauerland ist nun ein weiterer Abstecher hinzugekommen. „Den Wunsch nach einer Pilgerroute am Kloster Stiepel habe ich von Wanderern immer wieder gehört“, sagt Leibold. „Auch, dass Niederwenigern als Geburtsort unseres Bistums-Seligen Nikolaus Groß noch nicht in die Pilgerrouten eingebunden war, haben viele angesprochen.“

Nach einiger Planung ist es jetzt so weit, die magenta-farbenen Pilgermarkierungen sind entlang der neuen Extratour befestigt und die Routenkarte liegt in den meisten der 40 Ausgabestellen wie der Domschatzkammer oder dem Medienforum bereit.

An der Pforte und im Klosterladen in Stiepel und in St. Mauritius liegen Stempel für den Pass bereit. Wer keine Ausgabestelle in seiner Nähe hat, kann die Pilgerkarten und auch den Pilgerpass mit einer Mail an infomaterial.pilgerweg@bistum-essen.de kostenlos per Postversand anfordern.