Bochum. Am Südring in der Innenstadt von Bochum ist seit geraumer Zeit ein weiteres Bauprojekt geplant. Nun scheint Bewegung in das Projekt zu kommen.

Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll das nächste große Bauprojekt in der Innenstadt von Bochum anlaufen. Im Straßendreieck Südring/Luisenstraße/Hellweg soll ein sechseinhalbgeschossiges Gebäude u.a. mit einem medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) entstehen. Zuvor müssen zwei Altgebäude abgerissen werden. Und damit wird nach Auskunft des Investors etwa im September begonnen.

Sechseinhalbgeschossiges Gebäude am Südring geplant

„In zwei bis drei Wochen reichen wir die Bauvoranfrage ein“, sagt Investor Dr. Bodo Brandts. Möglichst schnell soll danach der Bauantrag folgen. Dem ursprünglichen Zeitplan hängt das Projekt damit zwar etwa ein halbes Jahr hinterher. Aber der Mediziner ist zuversichtlich, dass es nun Fahrt aufnimmt. Vorausgesetzt die Kostenberechnungen sorgen nicht für unliebsame Überraschungen. Die Kalkulation sei an einen externen Dienstleister vergeben worden.

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Über das Aussehen des Multifunktionsgebäudes, in dem Handel, Gastronomie, Büros, medizinisches Versorgungszentrum und Wohnungen für Besucher des MVZ ihren Platz finden sollen, schweigt der Mediziner noch. Nach einer grundsätzlich positiven Einschätzung des Gestaltungsbeirats zu den Bauplänen im August des vergangenen Jahres habe sich seine Südring-Gruppe mit den Nachbarn in Verbindung gesetzt und einige der Wünsche von Anrainern berücksichtigt. So habe der Bau nun eine schlankere Anmutung als im ursprünglichen Entwurf, die Nutzfläche sei kleiner geworden.

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Größter Medizin-Dienstleister in NRW

Am Grundkonzept habe sich aber nichts geändert. Einziehen will Brandts am Südring nicht nur mit einem MVZ, sondern auch mit der Verwaltung aller anderen Versorgungszentren, die zusammen den größten überregionalen ambulanten Medizin-Dienstleister in Nordrhein-Westfalen mit fast 300 Beschäftigten und 18 Medizinischen Versorgungszentren bildesn. Das Unternehmen benötigt bald eine neue Bleibe. Bislang ist es mit ihrer Verwaltung Mieterin im Technologiezentrum auf dem Campus der Ruhr-Uni. Das Gebäude wird 2024 aber wieder von der Uni genutzt.