Bochum. Bochum bleibt ein begehrter Bürostandort. Nun soll citynah der nächste Campus entstehen - direkt neben dem Leibnitz-Forschungsmuseum.

Bochum bekommt seinen nächsten Büropark. In unmittelbarer Nähe zur Jahrhunderthalle und zum Westpark beginnt an der Gahlenschen Straße noch in diesem Jahr der Bau des Businessparks Campus Trium. Investor ist die CFI Conzepte für Immobilien GmbH aus Wiesbaden.

Businesspark soll im Herbst 2024 fertig sein

An der Wattenscheider Straße lässt CFI vom Langenfelder Bauunternehmen Rotterdam drei Gebäude errichten, die ein fünfgeschossiges Ensemble bilden und die eine Bürofläche von 13.000 Quadratmetern haben. Im Herbst 2024 soll der Businesspark mit maximal 36 Einheiten bezugsfertig sein.

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© funkegrafik nrw | Marc Büttner

„Wir freuen uns über dieses großartige, neue Büroprojekt. Wir haben mit CFI einen sehr potenten Investor gewonnen, der darüber hinaus spekulativ und damit ohne die Sicherheit investiert, vor Beginn bereits einen Mieter gefunden zu haben. Das ist schon besonders und unterstreicht die Attraktivität Bochums als Wirtschaftsstandort“, erklärt Rouven Beeck, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung (WEG).

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Investor spricht von einem „sich dynamisch entwickelnden Standort“

Der Investor ist im Hinblick auf die Vermarktung zuversichtlich: „Nachdem wir bereits mehrere Jahre erfolgreich im Ruhrgebiet tätig sind, freuen wir uns auf das Engagement an einem sich dynamisch entwickelnden Standort in Bochum, der zentrumsnah und verkehrsgünstig gelegen ist und mit dem Charme von Jahrhunderthalle und Westpark beste Standortfaktoren bietet“, sagt Geschäftsführer Rolf Weidemann. Tatsächlich entpuppt sich Bochum seit geraumer Zeit als boomender Markt für Büroimmobilien.

Der CFI-Chef setzt nicht nur auf die Lage, sondern auch auf die Infrastruktur des Gebäudeensembles. Dazu gehören Stromtankstellen, viele innen liegende Fahrradstellplätze, Duschen, Terrassen und Dachterrassen.

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Bergbaumuseum baut in direkter Nachbarschaft

Die Botschaft „Wenn, dann hier“, weist auf den Beginn der Bauprojekte an der Wattenscheider Straße hin.
Die Botschaft „Wenn, dann hier“, weist auf den Beginn der Bauprojekte an der Wattenscheider Straße hin. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Die 6.900 Quadratmeter große Fläche war das letzte freie Grundstück neben dem Westpark, das von NRW.Urban verkauft wurde. Der geschätzte Kaufpreis könnte auf Basis des aktuellen Grundstücksmarktberichts siebenstellig sein. Der durchschnittliche Preis für unbebaute Gewerbefläche liegt aktuell bei 93 Euro je Quadratmeter.

So sieht der Siegerentwurf für die Forschungs- und Depotgebäude des Bergbaumuseums an der Gahlenschen Straße unterhalb des Westparkplateaus aus.
So sieht der Siegerentwurf für die Forschungs- und Depotgebäude des Bergbaumuseums an der Gahlenschen Straße unterhalb des Westparkplateaus aus. © Carpus + Partner

Direkt daneben ist der Bau eines großen Forschungs- und Depot-Gebäudes des Bergbaumuseums Bochum geplant. NRW.Urban hatte im vergangenen Jahr ein etwa 8000 Quadratmeter großes Areal an der Gahlenschen Straße an die DMT Gesellschaft für Lehre und Bildung, die Trägergesellschaft des Bergbaumuseums und der FH Georg Agricola, verkauft. Dort weist jetzt der auf zwei Überseecontainern platzierte Schriftzug „Wenn, dann hier“ auf den nahen Beginn der Projekte hin.

Siegerentwurf für Leibnitz-Forschungsmuseum steht fest

Die Bochum Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hatte die Botschaft zuletzt an der Ecke Südring/Universitätsstraße platziert, wo derzeit die vorbereitenden Arbeiten für den Cityturm und Parkhaus P7 laufen. Wann die Arbeiten am Forschungs- und Depotgebäude exakt beginnen, lässt das Bergbaumuseum noch offen. Fest steht aber der Einzugstermin: 2026 soll es so weit sein, so Pressesprecherin Wiebke Büsch. Begonnen haben mittlerweile die Vertragsverhandlungen über die Umsetzung der viergeschossigen Gebäude für das Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen.