Bochum. Es knirscht bei den Wasserwelten, dem Bäderbetrieb Bochum. Ein FDP-Ratsherr wirft dem städtischen Unternehmen mangelnde Professionalität vor.
Drei Bäder in Bochum können nicht wie geplant in die Badesaison starten. „Verzögerungen bei gleich drei Bochumer Bädern sind schon höchst ärgerlich. Das wirft jetzt auch nicht gerade das beste Licht auf die Wasserwelten“, sagt Léon Beck, stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender.
Legionellenbefund im Hallenfreibad Linden besorgniserregend
„Beim Uni-Bad in Querenburg ist der spätere Start wegen eines Sportevents noch nachvollziehbar“, so Beck. Der Legionellenbefund im Hallenfreibad Linden sei hingegen besorgniserregend. Und: „Vor allem die verzögerte Schadensbehebung im Hallenfreibad Hofstede wirkt selbstverschuldet. Wenn solch erhebliche Schäden bei der jährlichen Inspektion erst so spät auffallen, dass Lieferschwierigkeiten bei den Ersatzteilen und diversen Materialien gleich schon den geplanten Badbetrieb stören, müssen Abläufe überprüft werden.“
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Städtisches Unternehmen müsse noch etliche Hausaufgaben erledigen
Mit der Gründung der Wasserwelten Bochum habe sich die Stadt eigentlich auch eine höhere Professionalisierung des Bäderbetriebs erhofft. Beck: „Nach dem unrühmlichen Abgang des ersten Geschäftsführers, den Verzögerungen bei der Erarbeitung des Bäderkonzepts und dem vorhandenen Sanierungsstau können sich die Wasserwelten keine neue Unruhe leisten.“
Wenn es jetzt bei normalen Betriebsabläufen schon knirscht, scheinen die Wasserwelten noch etliche Hausaufgaben vor der Brust zu haben“, so der Beck. Das Unternehmen müssen professioneller werden.