Bochum-Laer. Das Wohnungsbau-Projekt Ostpark in Bochum wird ausgeweitet. In Laer stehen dann weitere Grundstücke zum Verkauf. So sieht der Zeitplan aus.
Häuser sind weiter heiß begehrt. Auch und vor allem im Ostpark, dem derzeit größten Wohnungsbau-Projekt in Bochum. Hier entstehen in zwei großen Quartieren bis zu 1300 neue Wohnungen. Die Grundstücke für Eigenheime im Bereich Feldmark in Altenbochum, wo schon kräftig gebuddelt wird, waren schnell vergriffen. Wer dort nicht zum Zuge kam, kann nun sein Glück an der Havkenscheider Höhe in Laer versuchen. Hier werden als nächstes Grundstücke verkauft.
Bochum: Haus gesucht? Im Ostpark gibt’s weitere Grundstücke
Die Planung für diesen zweiten Teil des Ostparks geht nun in die finale Phase. Diese wird am Dienstag, 5. April, im Büro des Stadtteilmanagements Laer vorgestellt. Mit einem Baustart ist zwischen Havkenscheider Straße und Werner Hellweg wahrscheinlich Mitte 2023 zu rechnen. Erste Grundstücke werden nach Angaben der Stadtplaner vermutlich Anfang 2024 auf den Markt gebracht. Verkauft werden von der Stadt Flächen für frei stehende Eigenheime, für Reihenhäuser, einige Mehrfamilienhäuser und für sogenannte Stadtvillen – kleinere Mehrfamilienhäuser für den dickeren Geldbeutel.
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Auch wenn es bis dahin noch viel Zeit ist: „Man kann sich schon jetzt auf eine Liste setzen lassen“, sagt Projektleiter Benjamin Gard vom Stadtplanungsamt. Die Interessenten erhalten dann regelmäßig einen Newsletter, über den sie von den Entwicklungen des Ostparks nichts verpassen und auch rechtzeitig auf Vermarktungsphasen hingewiesen werden.“ (siehe Infobox)
Das Quartier Havkenscheider Straße wird in Sachen Wohnraumentwicklung neue Maßstäbe setzen. Das nachhaltige Mobilitätskonzept hat bereits bei einem Landeswettbewerb abgeräumt. „Bochum wurde als eine von sieben Kommunen für unsere Idee des autoreduzierten Wohnviertels ausgezeichnet“, freut sich Stadtplanerin Patricia Kraus. Das ist nicht nur gut fürs Renommee, das sorgt auch für Extra-Fördermittel. Kraus: „Rund drei Millionen Euro zusätzlich werden wohl nach Laer fließen – unter anderem für die Quartiersgarage.“
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Diese wird man im neuen Quartier auf den ersten Blick gar nicht sehen. Sie liegt mitten im Wohnviertel und wird quasi getarnt, weil ihr Häuser vorgesetzt werden. „Sie sieht also aus wie ein Wohnblock“, erklärt Patricia Kraus. In der Quartiersgarage befinden sich alle Stellplätze, die für die umliegenden Mehrfamilienhäuser (baut die VBW) vorgesehen sind. „Plus circa 80 für Besucher“, sagt Kraus. „Die maximale Entfernung zwischen Wohnung und Garagenplatz wird 100 Meter betragen.“
Ostpark in Bochum: Zwei Zufahrten zum neuen Wohnviertel
Das Quartier Havkenscheider Höhe kann künftig von zwei Seiten angefahren werden: Von der Havkenscheider Straße (ca. Höhe des Sportplatzes) und vom Sudbeckenpfad (Lidl-Zufahrt) aus. Dazu gibt es noch eine direkte fußläufige Verbindung über den Werner Hellweg in Richtung Ortskern.
Kontakt und Information
Wer an Grundstücken im Quartier Havkenscheider Höhe in Laer interessiert ist, kann sich an Philipp Lemke von Projektentwickler NRW.Urban wenden: Tel 0231 43 41 -226 und philipp.lemke@nrw-urban.de . Info: www.bochum.de/ostpark .
Weitere Informationen zum Ostpark und zum Stadtumbau Mark 51/7/Laer gibt es im Büro des Stadtteilmanagements, Am Kreuzacker 2. Kontakt: info@stadtteil-laer.de. Info: www.stadtteil-laer.de .
Das Viertel wird einen eigenen Platz haben und auch eine Kita bekommen. Zwischen den Stadtvillen sind einige Aussichtspunkte geplant, wo man beim Blick ins Grüne ausspannen kann.
Monika Minning ist an diesem Dienstagvormittag die erste, die sich über das neue Wohnungsbau-Projekt erkundigt. „Ein super Konzept“, findet sie, die aktuell „etwas fürs Alter“ sucht. „In Laer gibt es dafür ja nicht mehr so viele Möglichkeiten.“ Im Quartier Havkenscheider Höhe dann schon. Wenn es, so das Ziel, 2026/27 fertig ist.
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Hierfür müssen zunächst aber viele Bäume fallen. Das Wäldchen parallel zum Werner Hellweg muss für das neue Wohnviertel weichen. Erste Rodungen dürften schon zum Jahreswechsel passieren. „Dafür werden wir aber im Quartier viele neue Bäume pflanzen“, sagt Stadtplanerin Diana Holt. „Und für weitere Ersatzpflanzungen werden gerade Flächen im näheren Umfeld gesucht.“