Bochum. Nachwuchs im Tierpark Bochum: Bei den Pinguinen ist ein Küken geschlüpft. Und das zu ungewöhnlicher Zeit.
Flauschig, grau und bei bester Gesundheit – so fanden Mitarbeitende ein Humboldt-Pinguinküken im Tierpark Bochum Anfang des Jahres in einer der Bruthöhlen. Sie staunten. Denn eigentlich ist der Winter nicht ihre typische Brutzeit.
Doch das hinderte die bedrohten Meeresvögel offensichtlich nicht daran, ein prächtiges Küken großzuziehen, das nun bereits fast flügge ist.
Schon bald macht das Küken seine ersten Schwimmversuche in den Bochumer Nordseewelten
Wie für Humboldt-Pinguine charakteristisch, haben Mutter- und Vatertier das Ei gemeinsam bebrütet. Noch hält sich der zwei Monate alte Pinguin in der geschützten Bruthöhle auf dem Landteil der Nordseewelten auf, doch schon bald werden Tierparkbesucher den Neuzugang bei den ersten Schwimmversuchen im Wasser beobachten können.
In dem natürlichen Verbreitungsgebiet der Humboldt-Pinguine – der Pazifikküste Südamerikas – gibt es keine festen Brutzeiten. „Dennoch passen sich die meisten Tiere an die hiesigen Witterungsbedingungen an und warten oft bis es etwas milder wird“, ergänzt Jens Stirnberg vom Tierpark. Nicht so das Bochumer Brutpaar. Im Zoo können sich die Tiere natürlich ganzjährig auf reichlich verfügbare Nahrung verlassen.