Bochum-Langendreer. Mit dem Beschluss, das Freibad in Bochum-Langendreer zu schließen, will sich die Bürgerinitiative nicht abfinden. Man will weiter kämpfen.
Die Nachricht vom endgültigen Aus für das Freibad in Bochum-Langendreer – sie hat nicht wirklich überrascht. Nach dem Votum im Rat der Stadt Bochum hatte schließlich der Aufsichtsrat des städtischen Badbetreibers Wasserwelten am Dienstagabend, 8. März, ebenso entschieden. Doch die Bürgerinitiative „Das Freibad Langendreer darf nicht ,baden’ gehen“ will sich damit noch lange nicht abfinden. „Wir werden weiter kämpfen“, kündigt Christina Seidenstücker, eine der Aktivistinnen, an.
Bochum: Trotz Aus für das Freibad in Langendreer – Bürgerinitiative gibt nicht auf
„Wir hatten einen Rest Hoffnung, dass sich das Blatt vielleicht doch noch zu unseren Gunsten wendet“, sagt Seidenstücker. „Doch wir sind nicht wirklich überrascht.“ Frustriert sei man dennoch, „aber nicht demoralisiert“.
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Direkt für den folgenden Abend sei ein Treffen der Bürgerinitiative vereinbart worden, sagte sie am Mittag. „Dann wollen wir sehen, welche Schritte wir noch gehen werden.“ Für sie sei das Aus noch immer nicht endgültig. „Wir hoffen, dass sich im Laufe des Sommers noch etwas an den Rahmenbedingungen ändert“, sagt Seidenstücker, ohne weiter ins Detail gehen zu wollen.
Kampf um Freibäder in Bochum: Bürgerinitiativen wollen sich zusammentun
Für das weitere Vorgehen will man sich mit der Initiative in Höntrop zusammentun. Auch dort wird ja der Freibadbereich aufgegeben. „Vielleicht können wir gemeinsam mehr bewegen“, hofft Christina Seidenstücker.
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Unterstützung ist der Bürgerinitiative auch weiter von den Grünen im Bochumer Osten gewiss. Auch deren Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Ost, Detlef Kühlborn, reagierte keineswegs überrascht auf die Entscheidung gegen den Freibadbereich des Ostbades in Langendreer. Für ihn sei die Meinung der Bürger aber klar: „Die wollen ihr Freibad erhalten.“
Freibad-Aus: Grüne fordern Kostenaufstellung für neue Pläne am Hallenbad
Jetzt hofft Kühlborn darauf, dass auch mal eine Kostenaufstellung erfolgt. Die Pläne für das Ostbad, u.a. mit einer Öffnung des Daches, seien ja hochtrabend, „aber das dürfte auch nicht billig werden“. Ebenso die Pflege des Außenbereichs, der nun mit dem Schwerpunktthema Wasser für die Familien attraktiv gemacht werden soll.
„Wir als Grüne appellieren, sich die Kosten ganz genau anzuschauen und mit den Wasserwelten noch einmal zusammenzusetzen. Wer weiß, vielleicht ist ein Freibadbereich am Ende ja doch günstiger als das, was an seiner Stelle geplant ist.“