Bochum. Ein Auto wird am Dienstagmorgen von einer Bahnschranke durchbohrt. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art an dem Bochumer Bahnübergang.

An einem Bahnübergang im Bochumer Zentrum ist es am Dienstagmorgen zu einem Unfall gekommen. Wie die Feuerwehr mitteilt, durchbohrte dabei eine Bahnschranke ein Auto im Bereich der Vordersitze. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art an dem Bahnübergang Blumenstraße Ecke Harpener Straße.

Unfall an Bochumer Bahnübergang: Bahnschranke durchbohrt Auto

Laut Polizei fuhr eine 61-Jährige gegen 8.30 Uhr mit ihrem Auto auf der Harpener Straße: „Als sie den dortigen Bahnübergang erreichte, stieß sie gegen die hinabsinkende Bahnschranke, die ihre Scheibe durchschlug und den Innenraum durchbohrte.“

Das Unfallbild der Feuerwehr Bochum zeigt, wie die Bahnschranke den Pkw im Bereich der Vordersitze durchbohrt.
Das Unfallbild der Feuerwehr Bochum zeigt, wie die Bahnschranke den Pkw im Bereich der Vordersitze durchbohrt. © Unbekannt | Feuerwehr Bochum

Passanten hätten der Fahrerin daraufhin geholfen, das Auto zu verlassen, so die Polizei. Die leicht verletzte Fahrerin sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus zur ambulanten Versorgung gebracht worden.

Der Feuerwehreinsatz mit acht Kräften der Innenstadtwache sei gegen 9.15 Uhr beendet gewesen – die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben. Laut dieser war das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden – der Gesamtschaden betrage schätzungsweise 30.000 Euro. Für die Unfallaufnahme wurde der Bereich gesperrt.

Schranke durchbohrt Auto – ein weiteres Mal an Bochumer Bahnübergang

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Am gleichen Bahnübergang in Bochum-Mitte kam es im November 2015 zu einem ähnlichen Unfall. Damals war ein 66-Jähriger morgens auf der Straße Krümmede in Richtung Harpener Straße weiter, „obwohl sich die Schranke am Bahnübergang in Höhe der Blumenstraße wegen einer herannahenden Werks-Lok der ThyssenKrupp Steel Europe AG schloss“, berichtete die WAZ damals.

Polizeisprecher Marco Bischoff bestätigt, dass es sich bei dem Vorfall 2015 um den gleichen Bahnübergang handelte, betont aber: „auf Grundlage der Ermittlungen von 2015“ habe die Polizei Bochum damals „keinen Hinweis auf eine mögliche Fehlschaltung der Schrankenanlage“ gehabt.