Bochum. Zwei Bochumer haben sich am Bahnhof Langendreer West in Lebensgefahr gebracht. Sie sprangen auf eine Lok und legten eine gefährliche Flucht hin.
Am Bahnhof Langendreer West sind am Sonntagabend zwei Jugendliche auf eine fahrende Lok gesprungen. Die 14- und 15-jährigen Bochumer versuchten daraufhin über die Bahngleise zu fliehen, teilt die Bundespolizei mit.
Bochumer Teenager springen auf S1-Lok im Bahnhof Langendreer West
Gegen 18.45 Uhr wurden die Beamten zum Bahnhof gerufen, da dort zwei randalierende Jugendliche auf die Lok der eingefahrenen S1 gesprungen seien. Sie sollen zudem den Lokführer und Reisende beleidigt haben. „Als die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, ergriffen die Jugendlichen sofort die Flucht und überquerten dabei aktive Gleise, sowie Gärten und Terrassen von Anwohnern“, so die Bundespolizei, die die Teenager anschließend an der Lünsender Straße stoppte und kontrollierte. Der 15-Jährige hatte einen Schlagring bei sich.
Die Jugendlichen wurden in Gewahrsam genommen und gegen sie ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs, wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie die Eisenbahnbetriebsordnung eingeleitet. Das Klettern auf Züge ist lebensgefährlich – tödliche Gefahren gehen nicht nur von Betriebsanlagen wie stromführenden Teilen oder Masten aus. Zum Überqueren aktiver Gleise stellt die Bundespolizei klar: „Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät ist.“