Bochum. Thomas Eiskirch lädt ukrainische Generalkonsulin aus Düsseldorf nach Bochum ein. Die Kirchen bieten Friedensgebete in der Pauluskirche an.
Mit großer Sorge und Bestürzung haben viele Menschen in Bochum auf die Nachrichten aus der Ukraine und Russland vom Montagabend (21.) reagiert. Vor allem die Situation in Bochums Partnerstadt Donezk, die in diesem Jahr seit 35 Jahren besteht, beschäftigt. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) äußert sich zur aktuellen Lage: „Ich hoffe sehr, dass eine friedliche Lösung gefunden und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Region dauerhaft gewährleistet wird. Unsere Solidarität gilt sowohl den Menschen vor Ort als auch denen, die bereits vertrieben worden sind.“
Ukrainische Generalkonsulin eingeladen
Darüber hinaus kündigt Eiskirch einen konkreten Schritt an. Angesichts der sich zuspitzenden Entwicklungen hat der Oberbürgermeister die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, vom Düsseldorfer Generalkonsulat eingeladen, um die aktuelle Situation und Möglichkeiten der Unterstützung zu besprechen. Der Oberbürgermeister erinnert auch an die Gesellschaft Bochum-Donezk, die engen Kontakt zu den Menschen in Donezk und zu den vertriebenen Bürgerinnen und Bürgern um Donezk herum hält. Auch in schwierigen Situationen lässt sie die Hilfstransporte nicht abreißen.
Kirchen laden zum Friedensgebet für die Ukraine ein
Auch die christlichen Kirchen wollen ein Zeichen in dieser angespannten Lage setzen. Ein ökumenisches Friedensgebet für die Ukraine - insbesondere für die Region rund um Bochums Partnerstadt Donezk - findet in dieser Woche drei Mal von Mittwoch, 23.2., bis Freitag, 25.2., jeweils um 12.10 Uhr in der Pauluskirche an der Grabenstraße 9 statt. Dazu laden die evangelische und die katholische Stadtkirche in Bochum gemeinsam ein.
FDP sieht Verletzung der Menschenrechte
Zur Situation der Ukraine äußert sich auch für die FDP im Rat der Stadt, Felix Haltt: „Bochum verbindet eine langjährige Städtepartnerschaft mit der Stadt Donezk. Mit denjenigen, die mit Gewalt die ukrainische Souveränität untergraben, Menschenrechte verletzen und Handlanger von Putins Eskalationspolitik sind, verbindet uns jedoch nichts.“