Bochum-Grumme. Für die Neugestaltung der Grummer Parkanlage in Bochum gibt es eine Online-Informationsveranstaltung. Initiative: „Und das war es dann auch“.

Erneut kritisiert das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung die von der Stadt geplante Bürgerbeteiligung zum Umbau des Grummer Parks. Zwar wird es eine Online-Informationsveranstaltung geben. Doch, so Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt, „das soll es dann aber wieder einmal mit der angekündigten Beteiligung gewesen sein“.

Dabei betont die Interessengemeinschaft Grumme, dass sie sich weiterhin in die Planungen einbringen wolle. Austausch mit Verwaltung und Planungsbüro über die Vorentwürfe würden, so Czapracki-Mohnhaupt, nicht in Aussicht gestellt, es werde nicht einmal – wie noch bei Vorstellung von Planungen im Juni letzten Jahres – die Möglichkeit einer Stellungnahme zu den Plänen per E-Mail angeboten.

Bürger in Bochum-Grumme gründeten Interessengemeinschaft

2022 soll es bei einer bloßen Bürgerinformation bleiben, die zudem erneut nur den Menschen zugänglich sein soll, die im Netz unterwegs sind. Eine analoge Information sei nicht angekündigt, wird dann wohl auch nicht erfolgen, kritisiert Czapracki-Mohnhaupt.

„Dabei müsste die Verwaltung es doch gerade in Grumme mittlerweile besser wissen. Schließlich hat sich die Grummer Bürgerschaft schon 2019 mit der bloßen Vorstellung von Plänen nicht zufrieden gegeben, sondern spontan eine Interessengemeinschaft gegründet.“ Und von der dann erfolgten Beteiligung hätten sowohl Verwaltung als auch Bürgerschaft profitiert.

Baudezernent Dr. Markus Bradtke bedankte sich noch 2020 für die von der Interessengemeinschaft erarbeitete alternative Trassenführung für den Emscher-Park-Radweg mit den Worten: „Wir freuen uns, dass die Bürgerinnen und Bürger sich aktiv in die Stadtgestaltung einbringen, wir lassen uns gern von guten Argumenten überzeugen.“