Bochum-Laer. Die frühere Opelfläche Mark 51/7 in Bochum wächst und wächst. Für die Zukunft sagen Experten Rückstaus voraus. Das führt zu einer Planänderung.

Von einer „Flächenentwicklung in Rekordzeit“ spricht die Stadt Bochum bei dem Aufbau des neuen Wissens- und Wirtschaftsstandorts Mark 51/7 auf dem riesigen Areal in Bochum-Laer, auf dem bis 2014 noch das Opel-Werk I stand. Um die 6000 Arbeitsplätze sollen hier entstehen. Doch die Menschen müssen ja auch irgendwie nach Bochum kommen. Dies wird überwiegend über die Autobahnen und die Wittener Straße erfolgen. Als Zufahrt gibt es bisher nur die neue Stichstraße Suttner-Nobel-Allee. Zu wenig, fürchten Experten, die an dieser Stelle vor allem zu Stoßzeiten viele Rückstaus prognostizieren.

Bochum: Rückstaus auf Mark 51/7? Das soll die Lösung sein

Denn auch im südlichen Bereich wird ein Parkhaus gebaut, kündigt Stadtplaner Kai Müller an. Bisher sei angedacht gewesen, auch den Verkehr von dort über die Suttner-Nobel-Allee zu führen. „Doch Simulationen haben gezeigt, dass das zu Problemen führen dürfte.“

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Die Rückstausituation auf Mark 51/7 betrifft laut Müller „vor allem die, die morgens nach links drauf wollen und abends, wenn die wieder nach rechts wollen.“ Um eine Lösung für das zu erwartende Verkehrsproblem zu schaffen, wird nun die Planung geändert. „Es wird nun eine zusätzliche Ausfahrt rechts auf die Wittener Straße geben“, sagt Kai Müller. „Und zwar eine, auf die man auch nur nach rechts Richtung Autobahn biegen kann.“

Bochum: Gelände auf Mark 51/7 wird für neue Anhebung angehoben

Um die Höhendifferenz dort auszugleichen, werde das Gelände angehoben. „Das ist Teil des Bodenmanagements, die Höhe wird zum Teil nivelliert“, so Müller. „Eine Verbindung kann also geschaffen werden.“ Radfahrer sollen dann künftig über den südlichen Teil von Mark 51/7 unter der Brücke hindurch auf den Radweg gelangen.

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Dass die neue Ausfahrt den Stadtcharakter, den die Wittener Straße zwischen Mark 51/7 und dem Stadtteil Laer erhalten soll, stören könnte, sieht Kai Müller nicht. Eher sogar im Gegenteil: „Viele Einmündungen gehören zu Stadtstraßen, sonst hätte sie ja eher Schnellstraßen-Charakter.“