Bochum. Sechs Tote hat es nach einem Corona-Ausbruch in einem Altenheim in Bochum gegeben. In zwei weiteren Häusern gibt es erhöhte Infektionszahlen.

Die Zahl der Corona-Infektionen in Bochum steigt wieder steil an. 129 neue Fälle hat es allein am Donnerstag gegeben, aktuell sind schon mehr als 800 Personen infiziert. Einen weiteren Hotspot neben dem Rosalie-Adler-Seniorenzentrum in Dahlhausen gibt es aber offenbar nicht.

Erhöhte Infektionszahlen in zwei weiteren Seniorenheimen

Zwar werden nach Auskunft der Stadt momentan im Diakonie-Altenzentrum Rosenberg insgesamt neun positive Fälle registriert. „Außerdem ist die Belia Seniorenresidenz mit nach aktuellem Stand insgesamt 13 positiven Fällen betroffen“, wie es heißt. Aber Ausmaße wie in Dahlhausen, wo sechs Heimbewohner verstorben sowie etliche andere ebenso wie Mitarbeiter infiziert sind, gibt es bislang nicht. „In anderen Einrichtungen sind – Stand jetzt – keine vermehrten Fälle zu beobachten“, sagt Stadtsprecherin Nina Menken.

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Insgesamt leben etwa 23.200 Personen in den fast 50 Seniorenheimen, die die Stadt und andere Träger insgesamt in Bochum unterhalten, etwa 3300 Frauen und Männer arbeiten in den Einrichtungen. Etliche von ihnen sind nicht nur vollständig geimpft, sondern haben auch bereits eine dritte Impfung die Auffrischung oder auch „Booster“ genannt, erhalten.

12.550 Bochumerinnen und Bochumer haben eine Booster-Impfung

12.550 Bochumerinnen und Bochumer haben die Booster-Impfung bereits bekommen. Das geht aus aktuellen Zahlen der Stadt hervor. Wie viele von ihnen in einem Seniorenheim leben oder arbeiten, ist allerdings nicht bekannt. Fakt ist: Eigentlich wollte die Kassenärztliche Vereinigung erreichen, dass bis Ende Oktober alle Bewohner und Beschäftigte in den Heimen zum dritten Mal geimpft sind. Davon ist sie noch weit entfernt.

„Generell verzeichnen wir in unseren Seniorenzentren eine sehr hohe Impfquote“, heißt es bei der Awo. Im Rosalie-Adler-Seniorenzentrum seien sowohl nahezu alle Bewohner als auch Mitarbeitenden vollständig geimpft.

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Da dort derzeit 18 Mitarbeiter coronabedingt fehlen, sie befinden sich Quarantäne, sind die Anforderungen für das Personal besonders groß. „Dank des großen Engagements unserer Belegschaft konnten wir den quarantänebedingten Ausfall von Pflegekräften größtenteils aus eigener Kraft kompensieren“, heißt es. Dennoch werden zum Teil Leiharbeiter in Dahlhausen eingesetzt. „Nach und nach kommen aber Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück aus der Quarantäne, heute etwa sind es bereits zwei“, so Awo-Sprecher Katrin Mormann.