Bochum. Zwei Firmen aus Bochum gehören zu den vielversprechendsten Start-ups in NRW. Sie sind für den Gründerpreis nominiert; als einzige aus dem Revier.
Zehn Anwärter stehen auf der Liste für den 10. Gründerpreis NRW 2021. Zwei der zehn vielversprechenden Unternehmen im Land kommen aus Bochum. Sie sind die einzigen Kandidaten aus dem Ruhrgebiet in der finalen Runde des mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preises.
Zwei Bochumer Firmen vertreten das Ruhrgebiet
Und sie kommen beide aus höchst unterschiedlichen Bereichen: Eine Kandidatin ist Youtuberin Kiki Aweimer, der andere Anwärter sind die IT-Experten von Salesviewer.
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60.000 Euro winken allein dem Sieger. Und der kam bereits einmal aus Bochum. 2019 haben die Kryptographie-Experten von Physec gewonnen. Das Unternehmen hat sich seit dem weiter prächtig entwickelt. Demnächst wird es seinen neuen Standort im O-Werk-Campus auf Mark 51/7 beziehen.
Salesviewer hat bereits in New York überzeugt
Auf einem ähnlichen Weg scheint auch Salesviewer unterwegs zu sein. Durch die Entschlüsselung von anonymen Website-Besuchern sehen Kunden des Bochumer Start-ups, welche Unternehmen sich genau für ihre Leistungen und Produkte interessieren. Die selbstentwickelte Technologie liefert Kundenpotenziale als Ein-Zeilen-Ergebnisse und erspart somit die Durchsicht von langen Listen.
Für die Zukunft plant das Team, verstärkt Märkte außerhalb Europas von ihren Fähigkeiten im Bereich „Sales Intelligence“ zu überzeugen – und mit einem internationalen Headquarter in Bochum dem Ruhrgebiet trotzdem treu zu bleiben. Nach dem Umzug innerhalb der Bochumer City ist Salesviewer weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Standort für einen eigenen großen Firmensitz.
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YouTuberin Kiki Aweimer hat einen der größten Food-Kanäle
Ganz anders unterwegs ist die YouTuberin Kiki Aweimer. Sie hat im September 2016 ihr erstes Rezeptvideo auf ihrem Kanal „Kikis Kitchen“ veröffentlicht – und damit einen Siegeszug gestartet. Der Kanal ist mittlerweile zu einem der größten Food-Kanäle in Deutschland angewachsen. Für die selbst entwickelten Rezepte, die Zuschauer zuhause nachmachen können, verwertet sie nur vollwertige und saisonale Lebensmittel.
Minister lobt vielfältige Start-up-Szene
Verliehen wird der Gründerpreis Ende November. Die beiden Bochumer Unternehmen konkurrieren dabei mit Rivalen aus Münster, Düsseldorf, Bad Honnef, Wegberg, Köln, Gütersloh, Ladbergen und Willich.
Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) hat einmal mehr die bunte Vielfalt der Gründerszene in NRW gelobt. Das Land sei „eine Top-Adresse für Gründerinnen und Gründer und verfügt über eine lebendige und vielfältige Start-up-Szene. Das beweisen die nominierten Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, die mit innovativen Geschäftsideen und viel unternehmerischem Mut herausragende Leistungen erzielen.“