Bochum. Die Stadt Bochum hat ihre E-Bike-Garage am Rathaus entfernt. Darüber ist eine Nutzerin enttäuscht. Da lasse man das Auto stehen und dann das!

Die Stadt hat vor wenigen Tagen die E-Bike-Garage vor dem Rathaus entfernt. Das löst Unmut bei einer Nutzerin aus.

„Wir sind darüber schockiert, nun fährt man schon nicht mit dem Auto zur Arbeit und jetzt soll man die teuren Räder an der Straße offen in den Regen stellen?“, schreibt eine WAZ-Leserin, die die mobile Garage an der Viktoria-Straße/Willy-Brandt-Platz seit einiger Zeit mit Kollegen genutzt hatte.

Das Abstellen des E-Bikes auf offener Straße löst „kein gutes Gefühl“ aus

„Die Garagen waren immer sehr gut frequentiert, also der Bedarf ist da. Ich fand das toll und finde es schade, dass es das jetzt nicht mehr gibt.“ Zumal es kostenlos war. Aber auch eine Gebühr hätte sie durchaus bezahlt.

Ihr E-Bike stelle sie nun auf die Straße und kette es an. Dabei habe sie „kein gutes Gefühl“.

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Die städtische E-Bike-Garage ist eine von fünf auf Bochumer Stadtgebiet. Die anderen vier stehen vor Schulen. Nun wurde auch diejenige vor dem Rathaus an eine Schule versetzt, vor die Rudolf-Steiner-Schule in Langendreer. Sie haben jeweils sechs Boxen, in die jeweils zwei Räder passen, und eine Ladestation.

Stadt braucht Platz zur Umgestaltung der Verkehrsfläche am Haus des Wissens

Bisher waren die Standorte eine Art Pilotprojekt, es wurde geprüft, wo sie dort auch gut geeignet sind. Nun hat die Stadt „entschieden, die Garagen zukünftig am Standorttyp ,Schule’ zu verwenden, weswegen die Garage an der Ecke Viktoriastraße/Willy-Brandt-Platz dort nicht mehr zur Verfügung steht“, wie eine Stadtsprecherin der WAZ mitteilte.

Außerdem sei am bisherigen Standort eine großräumige Umgestaltung der Verkehrsfläche und Gebäudestruktur geplant – Stichwort: Haus des Wissens – , so dass die Garage an dieser Stelle nicht zwingend ersetzt werden könne.

Bisher betrieben wurden die städtischen E-Bike-Garagen von der Firma Gembo (Gesellschaft für emissionsfreie Mobilität Bochum) betrieben. Nun macht die Stadt dies selbst.