Bochum. Unter einer A43-Brücke in Bochum droht Kleintieren ein elender Tod. Sie sind in einem Wasserbecken gefangen. Nun werden Ausstiegshilfen gebaut.

Nach Hilferufen von Tierschützern, die Kleintiere vor dem Ertrinken retten wollen, hat die Autobahn GmbH Westfalen jetzt eine Rettungsaktion eingeleitet.

Es geht um einen eingezäunten Wasserbereich unterhalb der Stützen der A43 in Höhe Tippelsberg (Zillertalbrücke). Dieses Becken hat für Tiere, die zu leicht durch den Zaun schlüpfen können, keine Ausstiegsrampe. „Alle Tiere, die hineinfallen, sterben“, sagt ein Tierschützer. „Da sind Mäuse, Igelbabys oder Frösche drinnen, die keine Möglichkeit mehr haben, aus diesem Becken herauszukommen.“

Autobahn GmbH will die Becken regelmäßig kontrollieren

Solche Amphibien waren in einem Wasserbecken unter einer Brücke der A43 in Bochum gefangen.
Solche Amphibien waren in einem Wasserbecken unter einer Brücke der A43 in Bochum gefangen. © Autobahn Westfalen

Von dieser Notlage erfuhr auch die Autobahn GmbH. Am vergangenen Freitag haben Mitarbeitende das Becken kontrolliert und die Tiere „aus ihrer misslichen Lage befreit“. Sie wurden am nahegelegenen Dorneburger Mühlenbach in die Freiheit entlassen.

Nun sollen „so schnell wie möglich“ Ausstiegshilfen eingebaut werden. Bis dahin will die Autobahn GmbH die Becken regelmäßig kontrollieren.