Hattingen. . Amphibienwanderung der Wildnisschule Ruhr mit Naturführer Martin Maschka war sehr gut besucht. Viele Teilnehmer kamen zum wiederholten Mal.

„Mister Frosch, Mister Frosch! Ich habe einen Frosch gefunden“, ruft eine aufgeregte Kinderstimme aus der Dunkelheit. Dem Ruf folgen viele einzelne Taschenlampenlichter – jeder versucht einen Blick auf das kleine Amphibie zu werfen. Auch Martin Maschka im Froschkostüm begutachtet fachmännisch die Entdeckung des stolzen Finders.

Es handelt sich nicht um einen Frosch, sondern vielmehr um eine junge Erdkröte. An diesem späten Abend sind viele Familien, aber auch andere Interessierte der Einladung der Wildnisschule Ruhr zur Amphibienwanderung gefolgt. Viele von ihnen sind Wiederholungstäter. „Wir sind im letzten Jahr das erste Mal bei der Amphibienwanderung mit Martin Maschka dabei gewesen“, erinnert sich Alexandra Villet.

Viele Veranstaltungen stehen fest im Familienkalender

Seitdem ist sie mit ihrer Familie und Freunden bereits mehrfach bei anderen Veranstaltungen der Wildnisschule Ruhr dabei gewesen – wie etwa beim Zauberwald. Auch für dieses Jahr stehen bereits viele Veranstaltungen fest im Kalender. „Mein Sohn liebt Martin Maschka einfach“, stellt die Bochumerin mit einem kleinen Lachen fest. „Als Amphibienfreundin ist meine Tochter schon im letzten Jahr begeistert gewesen, da war der heutige Besuch ein Muss“, bestätigt eine andere Teilnehmerin.

Unter der Leitung des als Froschlurch verkleideten Martin Maschka (Naturführer) lernten Kinder und Erwachsene Amphibien in Hattingen kennen.
Unter der Leitung des als Froschlurch verkleideten Martin Maschka (Naturführer) lernten Kinder und Erwachsene Amphibien in Hattingen kennen. © Manfred Sander

Zu der Wanderung an diesem Abend waren viel mehr Interessierte gekommen, als zunächst gedacht. Etwa vierzig kleine und große Amphibienbegeisterte wollten am Leinpfad im Naturschutzgebiet von Bochum-Stiepel die Amphibien bei ihrer Wanderung beobachten. „Es ist wirklich bemerkenswert, was wir hier in unserer heimischen Umgebung finden können“, erklärt Maschka den gespannten Teilnehmern. „Erdkröten, Bergmolche, aber auch viele seltenere Tierarten wie etwa Kraniche oder Nutrias kann man beobachten.“

Kindgerechte und informative Erläuterungen

Mit einer Firma führte der zertifizierte Naturführer und Erzieher eine Untersuchung zur heimischen Tierpopulation durch. Innerhalb von vier Wochen konnten so um die 16 000 Tiere gezählt werden. Maschka ist wichtig, dass die Teilnehmer Spaß haben, denn „nur was man erlebt, schützt man“. „Es ist einfach toll zu sehen, wie kindgerecht, aber gleichzeitig dennoch informativ er erklärt“, bemerkt Stephanie Graf. Nächste Führung: Wasserdrachen-Expedition am Sonntag, 15. April, 10.30 Uhr.