Bochum. Lena Bormann (38) kandidiert in Bochum für „Die Partei“. Ein Wahlziel: Die Erderwärmung dürfe 1,5 Grad Celsius pro Jahr nicht überschreiten.
Warum die Bochumerinnen und Bochumer Lena Bormann in den Bundestag wählen sollen? „Weil die Partei „Die Partei“ sehr gut ist“, sagt die Kandidatin für den Wahlkreis 140. Mehr sei dem, so die 38-Jährige, die in Bochum aufgewachsen ist, dem nicht hinzufügen.
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Anfang des Jahres ist sie der „Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ beigetreten, die 2004 von der Redaktion des Satire-Magazins „Titanic“gegründet. Kurze Zeit später entschied sich Bormann, die im öffentlichen Dienst arbeitet, für den Bundestag zu kandidieren.
„Die Partei“ wollte für diese Wahlen vor allem Frauen, möglichst mit akademischem Hintergrund, aufstellen. „Auch deswegen kandidiere ich. Und ich hatte Zeit“, sagt Bormann mit einem Augenzwinkern.
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Bormanns Ziele für Bochum? ? „Das I in Partei steht für basisdemokratische Initiative. Daher stehe ich da im engem Austausch mit unserem Kreisverband und hinter dem, was hier vor Ort geplant wird“, sagt sie. Dass es sich bei „Die Partei“ um eine Spaßpartei handelt, bestreitet sie. „Die Spaßpartei ist und bleibt die FDP“, so Bormann. Die Satire diene als politisches Mittel.
Auch sonst schließt sich die Kandidatin dem Wahlprogramm ihrer Partei an. Eines davon: „Die Erderwärmung darf auf gar keinen Fall höher als 1,5 Grad Celsius pro Jahr ausfallen“, schreibt „Die Partei“. Umweltschutz ist für Bormann das wichtigste Thema. „Da stehe ich vollkommen hinter“, sagt sie.