Bochum: Die ersten Fotos – Urbanatix gibt’s nun auch im Kino

Bochum. Urbanatix gab’s bisher nur auf der Bühne. Bald ist das Bochumer Streetart-Festival auch auf der Leinwand zu sehen. Wir haben die ersten Bilder.

Ob das Urbanatix-Festival im Herbst über die Bühne gehen kann, ist ungewiss. Sicher ist: Die Straßenkünstler aus dem Ruhrgebiet haben die Corona-Zwangspause bestmöglich genutzt. Ein Kurzfilm transferiert das Lebensgefühl der jungen Wilden auf die Leinwand. Die Premiere von „Urbanatix Home“ wird beim Fiege-Kino gefeiert.

Seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 zählt Urbanatix mit seinem Mix aus hochbegabten Streetart-Amateuren und internationalen Profi-Artisten zu den kulturellen Aushängeschildern Bochums. 2020 blieb die Jahrhunderthalle erstmals dunkel: Corona machte eine Absage erforderlich.

Urbanatix-Film in Bochum: 70 Mitwirkende an 25 Drehorten

„Wir haben uns damals gefragt: Was können wir stattdessen tun? Wie können wir die Idee von Urbanatix auch in der Pandemie weiter tragen?“, sagt Christian Eggert, Erfinder, Mastermind und Regisseur der ersten Stunde. Die vielstimmige Antwort: Lasst uns einen Film drehen!

Stadtwerke, Sparkasse, Barmer und BO-Marketing sicherten als langjährige Urbanatix-Partner ihre Unterstützung zu. Im Herbst 2020 ging’s los. Die Dreharbeiten führten die insgesamt 70 Mitwirkenden an die bekanntesten und markantesten Orte der Stadt – 25 an der Zahl.

Der Jobsiade-Brunnen auf dem Dr.-Ruer-Platz zählte in den vergangenen Monaten zu den Drehorten für den Urbanatix-Film. © Urbanatix

Tänzer TK nimmt Zuschauer mit auf die Bochumer Kul-Tour

Musikform, Schauspielhaus, Eisenbahnmuseum, Bermudadreieck, Mark 51/7 oder Ruhr-Uni: Bochums Beste wurden zur Kulisse für einen Stadtfilm, der – passend zum 700. Geburtstag – „Bochum als einen Ort produktiver, kreativer und inspirierender Vielfalt in Szene setzt“, wie es die Macher formulieren. Tänzer, Traceure, Freerunner, Tricking-Spezialisten, Fahrrad-Akrobaten und Musiker zeigen ihr Können. Als Hauptdarsteller führt der Tänzer Takudzwa Madaka (Künstlername: TK) durch die Kul-Tour auf den Pfaden des Bochum-Beats.

„Sehr zufrieden“ sei er mit dem Ergebnis, sagt Christian Eggert im WAZ-Gespräch und bedankt sich: „Uns wurden in der ganzen Stadt die Türen geöffnet.“ Und das unter Beachtung aller Corona-Vorgaben, betont Eggert. „Dennoch ist im Film nicht eine einzige Maske zu sehen. Das war manchmal schwierig, für uns aber wichtig.“

Premiere am 11. August beim Fiege-Kino

„Urbanatix Home“ gibt’s in zwei Fassungen. Als gestraffte Fünf-Minuten-Version, die auf Social Media zielt. Und als 20-Minuten-Kurzfilm, den Eggert in die Kinos der Region („Gespräche laufen“) und auf Festivals bringen will.

Urbanatix-Filmdreh im Open Space

Am 31. Oktober 2020 wurden die ersten Aufnahmen für einen Kurzfilm über Urbanatix in der Trainingsstätte Open Space in Bochum gedreht. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

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Premiere ist am 11. August (20.30 Uhr) beim Kino-Open-Air auf dem Fiege-Brauhof für geladene Gäste. Sie alle wird die Freude über das Filmprojekt ebenso einen wie die Hoffnung, die Urbanatix-Crew drei Monate später endlich wieder live im Westpark zu erleben. Die neue Staffel ist vom 10. bis 21. November geplant.