Bochum-Altenbochum. Lange stand die Baustelle still. Ein Ärgernis in Altenbochum. Jetzt wird im Altenheim-Rohbau wieder gearbeitet. Es gibt noch eine gute Nachricht.
Darauf haben viele Menschen in Bochum-Altenbochum wohl nicht mehr zu hoffen gewagt: Am Altenheim-Rohbau auf der Ecke Wittener Straße/Goystraße wird wieder gearbeitet. Besser gesagt, im Gebäude. Denn zurzeit befinden sich die vom Investor, der privaten Hauskrankenpflege Asisa, beauftragten Firmen im Innenausbau. Von Außen sei daher nach wie vor nicht viel zu sehen, sagt Asisa-Geschäftsführerin Larissa Impris.
Bochum: Nach vielen Bau-Stopps – am Altenheim in Altenbochum wird wieder gearbeitet
„Die Elektrik ist bereits fertig installiert“, teilt Impris weiter mit. Jetzt gehe es an den Sanitärbereich. Nach dem Ausbau des Innenlebens soll es schon im August mit der Fassade weitergehen. Obwohl es noch lange nicht so aussieht, wähnt sich Asisa auf einem guten Weg. Impris: „Wir gehen auf das Finale zu.“
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Eine weitere gute Nachricht: Bereits Anfang des kommenden Jahres, „im Januar, Februar“, soll das neue Altenheim eröffnet werden. „Wenn der Winter uns keinen Strich durch die Rechnung macht.“ Dann können laut Larissa Impris die 56 Zimmer (Einzel und Doppel) bezogen werden. Das Interesse sei groß, sagt sie, die Warteliste lang. Auch das Pflegeteam sei schon zusammengestellt und startbereit.
Altenheim Altenbochum: Baustart war im Frühjahr 2017
Im August will sich Geschäftsführerin Impris, die von Berlin aus agiert, ein nächstes Mal vor Ort in Altenbochum ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten machen. „Wenn es auch im Außenbereich voran geht, gibt das noch mal einen großen Schub“, ist sie überzeugt.
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Klingt alles prima. So war es in der Vergangenheit allerdings schon öfter. Doch der Bau des Seniorenheimes zieht sich hin.
Begonnen wurde im Frühjahr 2017 – mit eineinhalb Jahren Verspätung (Statikprobleme). Zu diesem Zeitpunkt sollte das Gebäude schon längst stehen. Dann wurde Mitte/Ende 2018 angepeilt. Doch immer wieder traten neue Probleme auf und die Bauarbeiten kamen zum Erliegen.
Wann eine Baugenehmigung erlischt
Seit Sommer 2015 schon lag dem Investor die Baugenehmigung vor. Auch die Stadt Bochum hätte in der Zwischenzeit gerne sehen, wenn „die so genehmigte Baumaßnahme auch umgesetzt wird“, teilte Stadt-Sprecher Peter van Dyk zwischenzeitlich auf WAZ-Anfrage mit. Er erklärte, „dass eine Baugenehmigung erlischt, wenn die Bauarbeiten länger als ein Jahr unterbrochen wurden“.
Das war im Falle dieses Altenheimes wohl nicht der Falle, obwohl es vielen Bürgern vielleicht so vorkam. Den entsprechenden Nachweis zu erbringen, sei jedoch sehr schwer, hieß es dazu weiter aus dem Rathaus.
Wer sich einen Platz in der „neuen Wohnanlage für ältere Menschen“ (Asisa) sichern möchte, kann sich auf die Warteliste setzen lassen: Tel. 0234/ 962 900.
Mal mussten die Pläne neu überarbeitet werden, dann die Abstimmung zwischen Statiker und Architekt verbessert werden und schließlich wurde bei den Arbeiten auch noch der Kanal beschädigt. „Es sind zwischenzeitlich auch Baufirmen abgesprungen und neue hinzugekommen“, erklärt Larissa Impris, die von großen Problemen nichts wissen will. Das sei alles normal.
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In der Nachbarschaft freut man sich, dass sich auf der Baustelle, über die ganz Altenbochum seit Jahren diskutiert, endlich etwas tut. Begleitet allerdings von einer gehörigen Portion Skepsis. Lars Wickenburg von der gleichnamigen Bäckerei an der Ecke gegenüber schaut seit Jahren auf die Baustelle und registriert jede Bewegung.
Altenheim-Baustelle: Nachbar erkennt noch „keinen großen Baufortschritt“
„Es stimmt, wir haben zuletzt immer mal wieder kleinere Trupps gesehen, immer mal wieder werkelt da jemand innen“, schildert Wickenburg seine Beobachtungen. Allerdings ist der Bäckermeister weit entfernt von Euphorie: „Der große Baufortschritt ließ sich für uns leider nicht erkennen.“ Allerdings sei das besser, als wenn gar nichts passiere. „Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass das noch mal irgendwann was wird.“