Bochum. Elektro-Autos durften in Parkhäusern in Bochum bisher kostenlos parken. Das hat ab August ein Ende. Trotzdem gibt es weiter Vorteile für E-Autos.
Elektro-Autos dürfen ab August nicht mehr kostenlos in den Bochums Parkhäusern parken. Die Bochumer Wirtschaftsentwicklung ändert die Bedingungen. Bisher konnten Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos in acht Parkhäusern an den insgesamt 20 Ladepunkten kostenlos Strom tanken, sogar die Parkgebühr wurde erlassen. Das ändert sich jetzt.
„Wir reagieren damit auf den steigenden Bedarf der Kundinnen und Kunden, ihre E-Autos in unseren Parkhäusern laden zu können“, sagt Sprecher Sven Frohwein. Das Problem: Viele E-Auto-Fahrer stehen nicht nur für die Ladedauer an den Stromtankstellen, sondern nutzen sie als Parkplatz für mehrere Stunden. „Wir möchten Halter:innen von E-Autos und Hybridfahrzeugen, die Ladesäulen dauerhaft blockieren, auf diese Weise zum Umdenken und vor allem zum „Umparken“ bewegen.“
Laden der Elektro-Auto soll in Bochums Parkhäusern bald auch Geld kosten
Während das Parken demnächst also auch von E-Auto-Fahrern bezahlt werden muss, bleibt das Stromtanken vorerst kostenlos. Möglich ist das in den Parkhäusern P3 Rathaus (BVZ), P6 Hauptbahnhof, P1 Husemannplatz, P8 Konrad-Adenauer-Platz und Parkhaus Westpark/Jahrhunderthalle.
Im Zuge der Parkhaussanierungen aber soll auch das Laden demnächst Geld kosten, heißt es. „Die Ladesäulen werden dann über die gängigen Ladekarten und Apps nutzbar sein. Es werden spezielle Tarife für Kurzparker und Anwohner bzw. Dauerparker eingeführt.“
Derzeit gibt es in den Parkhäusern der Bochumer Wirtschaftsentwicklung etwa 20 Ladepunkte. Weitere 150 sollen entstehen. Ladesäulen für Elektroautos gibt es seit 2010. Nach Angaben der Stadtwerke wurden an den Ladestationen in den Bochumer Parkhäusern seit 2015 rund 195.000 Kilowattstunden (kWh) Strom abgenommen.