Bochum. Bochums Verwaltungsspitze diskutiert mit 371 Bürgern. Diesmal geht es – in der Jahrhunderthalle und daheim am Computer – um die digitale Zukunft.
Die smarteste Stadt im Ruhrgebiet ist: Bochum. Das jedenfalls geht aus einer aktuellen Studie der Informations- und Telekommunikationsbranche hervor. Aber: Auch der „Tabellenführer“ hat noch Nachholbedarf. Vor allem um den geht es bei der vierten Bürgerkonferenz am Sonntag (20. Juni).
371 Bürger diskutieren online von zu Hause aus mit der Stadtspitze
371 Bochumerinnen und Bochumer – jeweils eine Person stellvertretend für 1000 Einwohner – sind eingeladen, zusammen mit der Stadtspitze in vielen unterschiedlichen Workshops über das Thema „Smart-City – Digitales Leben in unserer Stadt“ zu sprechen.
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Erstmals läuft die Bürgerkonferenz in Form einer smarten Hybrid-Veranstaltung ab: Während Teile der Verwaltung unter Corona-Auflagen in der Jahrhunderthalle zusammenkommen, nehmen die Bürger von zu Hause aus Teil: am Computer, Tablet oder Smartphone. Sie können an Workshops teilnehmen und sich einbringen – digital und online mithilfe eines Videokonferenzprogramms. Partner der Stadt bei der Organisation der Veranstaltung ist das Bochumer IT-Unternehmen Netzfactor.
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Anregungen für die Verwaltung
Was ist in den nächsten Jahren zu tun? Welche Themen und Aspekte der Digitalisierung sind besonders wichtig? Vor welchen Herausforderungen steht Bochum? Um Fragen wie diese geht es bei der Konferenz mit seinen sechs Themenforen, 24 parallel stattfindende Workshoprunden sowie einem digitaler Marktplatz.
Die Ideen, die aus der Bürgerkonferenz heraus entstehen, sollen der Verwaltung als Anregungen für die Weiterentwicklung Bochums als Smart-City dienen. Die Leitthemen sind „Digitale Bildung“, „Digitales Stadterleben“, “Nachhaltige Mobilität und Umwelt“, „Innovative Wirtschaft und Wissenschaft“, „Zukunftsfähige Infrastruktur“ und „Intelligentes Stadtmanagement“.
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„Bochum-Strategie“ war 2017 das erste Thema
2017 hat die Stadt die erste Bürgerkonferenz veranstaltet. Dabei ging es um die „Bochum-Strategie“. Es folgten Konferenzen zur Entwicklung von Stadtviertel und Quartieren (2018) sowie zur Mobilität (2019). Im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung coronabedingt abgesagt.