Bochum. Mal ein Nasenloch, mal beide, tief rein oder nur vorne. Oder doch im Rachen? Warum so unterschiedliche auf das Coronavirus getestet wird?
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum die Corona-Tests auf so unterschiedliche Weise durchgeführt werden? Mal in einem Nasenloch, mal in beiden, mal wird das Stäbchen nur im Wangenbereich eingesetzt, mal in Nase und Rachen – dann auch noch unterschiedlich tief… Was seltsam anmutet, hat durchaus seine Gründe, sagt die Stadt Bochum.
Bochum: Mal so, mal so – warum die Corona-Tests so verschieden sind
Grundsätzlich: Ein Test, der in einem Schnelltestzentrum angewendet werden kann, muss auf einer Liste des Bundesamtes für Arzneimittelsicherheit stehen. „Dort sind Tests mit unterschiedlichen Anwendungsbereichen zugelassen“, sagt Peter van Dyk, Sprecher der Stadt Bochum. „Jeder Test muss gemäß Gebrauchsanweisung verwendet werden, es gibt keine Standardvorgehensweise für alle Tests.“
Auf den ersten Blick sei es für Bürgerinnen und Bürger durchaus nicht einfach, zu kontrollieren, ob der Test korrekt eingesetzt werde. „Aber natürlich kann bei dem Testzentrum erfragt werden, welcher Test eingesetzt wird“, sagt van Dyk. „Die Vorgehensweise müsste dann mit der Gebrauchsanleitung abgeglichen werden.“ Auch ein Abgleich mit der Auflistung des Bundesamtes könne dann stattfinden.
Corona-Tests: Verfahren wurden nach und nach verfeinert
Welche Art zu testen die beste sei, vermag bei der Stadt niemand zu sagen. „Die Aussagekraft beruht bei vielen Tests bisher noch auf den Angaben der Hersteller und wird erst in Zukunft durch unabhängige Studien untersucht werden“, sagt Peter van Dyk. Dies sei also sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für medizinische Expertinnen und Experten zur Zeit nur eingeschränkt zu beurteilen.
Dass es so viele unterschiedliche Anwendungen bei Corona-Tests gibt, erklärt Marcos Schrade vom Pflegedienst Brevita in Bochum-Linden so: „Die wurden im Laufe der Monate ja verfeinert. Zu Beginn ging man mit relativ dicken Stäbchen in Rachen und Nase.“
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Wichtig sei aus seiner Sicht, darauf zu achten, welche Art von negativem Corona-Test bei einer Fahrt ins Ausland nötig ist. „Für die Einreise nach Kroatien sind beispielsweise nur zehn Corona-Tests mit einem Abstrich aus Nase und Rachen zugelassen.“
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Übrigens: Das Naseputzen vor einem Nasenabstrich ist nicht erforderlich. „Das hat keine Auswirkung auf das Testergebnis“, heißt es aus dem Rathaus.