Bochum. Nach Monaten erwacht das Bermudadreieck Bochum zum Leben. Außengastronomie ist ab Montag in der Stadt wieder erlaubt. Die Ausgangssperre fällt.
Die Bochumerinnen und Bochumer dürfen sich auf Lockerungen der Corona-Bestimmungen von Pfingstmontag, 24. Mai, an freuen. Dazu gehört die Öffnung der Außengastronomie. Das Bermudadreieck bereitet sich viele Monate nach der Schließung im Herbst 2020 darauf vor, allmählich wieder zum Leben zu erwachen.
Erste Gastronomen werden Montag schon öffnen
Am Samstag lag die Inzidenz in Bochum bei 94,9 und damit nun fünf Werktage hintereinander unter der 100er-Marke. Das Land hat per Allgemeinverfügung am Nachmittag etliche Lockerungen der Coronabestimmungen erlaubt. Dazu gehört nicht nur die Öffnung der Außengastronomie. Auch die Ausgangsbeschränkung ist von Montag, 22 Uhr an, aufgehoben. Zu spät für Besitzer von Kneipen und Restaurants, um vom Saisonfinale in der Zweiten Fußball-Bundesliga am Sonntag und dem erwarteten Aufstieg des VfL ins Oberhaus zu profitieren. Doch es geht wieder was.
„Am Montag werden wohl noch nicht so viele Betriebe geöffnet haben, aber in den Tagen danach werden nach und nach die meisten wieder loslegen“, sagt Christian Bickelbacher, Betreiber mehrerer gastronomischer Betriebe in der bekanntesten Freizeit- und Gastromeile in NRW und außerdem Vorstandsmitglied der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Bermudadreieck.
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Betriebe sind auf der Suche nach Personal
Dabei sorgt weniger das durchwachsene Wetter für eine verhaltene Öffnungsstrategie. „Aus anderen Städten weiß ich, dass die Leute trotzdem kommen“, so Bickelbacher. Aber angesichts der ungewissen Lage und des langen Wochenendes, vor dem die Gastronomen bereits am Donnerstag ihre Bestände hätten auffüllen müssen, sind viele Betreiber noch nicht so weit. Zumal viele personell noch auf „Sparflamme kochen“, so der ISG-Sprecher. Die meisten seien auf der Suche nach Personal. Er rechnet spätestens Anfang Juni mit einer deutlichen Belebung der Gastronomie und ist überzeugt, dass viele Beschäftigte zurückkehren werden, wenn Kneipen und Restaurants dauerhaft geöffnet haben sollten.
Die Bedingungen für die Betreiber seien nach wie vor schwierig. Gäste müssen getestet, geimpft oder genesen sein, um in der Außengastronomie verweilen zu dürfen. Und: „Wir sind angehalten, genau zu kontrollieren“, so Christian Bickelbacher. Immerhin sei jetzt wieder ein Anfang in Sicht. „Wir scharren mit den Hufen und möchten am liebsten richtig loslegen.“ So weit allerdings, dass Gäste auch in den Lokalen bedient werden dürfen, ist die Lage noch nicht.
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Shoppen ohne Terminvereinbarung
Dennoch gibt es weitere Erleichterungen von den bisherigen Corona-Beschränkungen. So ist unter bestimmten Voraussetzungen etwa Sport im Freien möglich. Wer shoppen will, der darf dies von Dienstag, 25. Mai, an wieder ohne Terminvereinbarung mit dem Einzelhandel tun. Voraussetzung bleibt aber ein gültiger Corona-Test, eine abgeschlossene Impfung oder eine überstandene Corona-Infektion.
Der aktuelle Stand darüber, was nun in Bochum erlaubt (Positiv-Liste) und weiterhin verboten oder nur eingeschränkt möglich ist (Negativ-Liste), ist zu finden auf der Seite der Stadt www.bochum.de